DEL Artur Tyanulin trickst bei Pinguine-Pleite sehenswert
Krefeld · Das Team von Cheftrainer Clark Donatelli verlor bei den Eisbären am Mittwochabend deutlich mit 1:6.
Die Krefeld Pinguine konnten im Auswärtsspiel in Berlin nicht an die gute Leistung aus der Heimpartie gegen die Grizzlys Wolfsburg anknüpfen. Das Team von Cheftrainer Clark Donatelli verlor bei den Eisbären am Mittwochabend deutlich mit 1:6. Und wieder einmal gab es vor dem Spiel der Pinguine Neuigkeiten zum aktuellen Kader. Der erst vor wenigen Wochen nach Krefeld geholte Justin Volek kehrt nach Angaben der Pinguine vorerst wieder zu den Ravensburg Towerstars, dem Kooperationspartner der Schwarz-Gelben, in die DEL 2 zurück. Volek soll in Ravensburg nach Angaben des Vereins wieder in „eine gehobenere mannschaftsinterne Rolle schlüpfen und „sein Spiel weiter verbessern“. Ebenfalls nicht mit nach Berlin war Sergei Belov gereist. Nikita Quapp nahm die Rolle des zweiten Torhüters hinter Marvin Cüpper ein.
Gäste verschlafen das Anfangsdrittel und bessern sich
Die Gäste aus der Seidenstadt zeigten im Anfangsdrittel in Berlin eine schwache Vorstellung. Bis zum ersten ernsthaften Angriff auf das Tor der Berliner waren am Mittwoch bereits acht Spielminuten vergangenen. Martins Karsums verpasste nach Zuspiel von Kristofers Bindulis. Zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren bereits mit 1:0 – wieder einmal hatte Ex-Pinguin Kris Foucault getroffen. Zuvor hatte es Maximilian Gläßl verpasst, den Puck aus dem Drittel zu klären. Pinguine-Torwart Marvin Cüpper ließ dann einen Schuss von Matt White abprallen und legte damit Foucault seinen insgesamt dritten Treffer gegen die Pinguine auf (5.).
Das Donatelli-Team kam in den ersten 20 Minuten viel zu selten aus dem eigenen Drittel heraus. Und in der eigenen Zone verteidigten die Krefelder auch noch schlecht. Jonas Müller durfte in der 12. Minute vollkommen frei vor Cüpper abziehen – 2:0. Gerade einmal drei Torschüsse zählte die Statistiken nach dem Anfangsdrittel für die Pinguine, 13 waren es auf der Gegenseite.
Doch so schlecht die Gäste vom Niederrhein ins Spiel gekommen waren, so druckvoll gingen sie zu Beginn des Mittelabschnitts zu Werke. Wieder mal war es Artur Tyanulin, der seiner Mannschaft die Richtung vorgab. Scheiterte der Russe in der 22. Minute noch mit seinem Abschluss am Berliner Torwart Mathias Niederberger, machte er es wenige Sekunden später besser. Hinter dem Tor der Hausherren stehend, hob Tyanulin die Scheibe auf seinen Schläger, um den Puck dann in bester Lacrosse-Manier von hinten ins Tor der Eisbären zu legen. Die Scheibe rutschte jedoch ab. Der vor dem Tor wartende Martin Schymainski staubte jedoch humorlos zum 1:1 ab. Es war gleichzeitig das erste Auswärts-Powerplay-Tor der Saison für die Schwarz-Gelben.
Die Druckphase der Pinguine wurde dann gestoppt, als Cüpper in Unterzahl einen Abschluss von Lukas Reichel passieren ließ (33.). Im Schlussdrittel ließen die Kräfte der Gäste deutlich nach. Die Eisbären bauten die Führung durch Treffer von White, Boychuk und Hördler auf 6:1 aus.