Kirchen in Kaarst Regelung: Gottesdienste zu Heiligabend nur unter 3G
Kaarst · Sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche halten ihre Gottesdienste an Weihnachten unter der 3G-Regelung ab. Für Heiligabend-Gottesdienste in der evangelischen Kirche ist allerdings eine Anmeldung nötig.
Der Kirchgang zu Weihnachten ist in vielen Familien ein Muss. Doch in diesem Jahr müssen die Kirchgänger einmal mehr auf einige Punkte achten, um die Gottesdienste über die Feiertage besuchen zu können.
Katholische Kirche
Nach Angaben von Ulrich Eßer, leitender Pfarrer der katholischen Pfarreiengemeinde Kaarst-Büttgen, gibt es an Heiligabend in allen Stadtteilen insgesamt acht Gottesdienste. Vier weitere finden am 2. Weihnachtsfeiertag statt. Für alle Gottesdienste gilt die 3G-Regelung – neben Geimpften und Genesenen dürfen auch Menschen mit einem tagesaktuellen Corona-Test in der Kirche dabei sein. „Aus Erfahrung des vergangenen Jahres verteilen sich die Besucher an Heiligabend immer ganz gut auf die Gottesdienste“, erklärt Ulrich Eßer. Deshalb gibt es auch so viele Termine an Heiligabend. Hinzu kommen sechs Krippenfeiern in den Alten- und Pflegeheimen. Diese sind nur für die Bewohner.
Krippenspiel
Das Krippenspiel am Nachmittag des Heiligabend in der Kirche St. Martinus findet im Gegensatz zu den Gottesdiensten unter der 2G-Regelung statt. Besucher, die sich das Krippenspiel anschauen möchten, müssen also geimpft oder genesen sein. Ungeimpften ist der Zutritt verwehrt – somit auch Eltern von mitspielenden Kindern, die nicht geimpft sind. Ein Krippenspiel habe zwar einen religiösen Bezug und es seien auch Gebete dabei. „Aber das Musikalische steht im Vordergrund“, begründet Eßer: „Wir haben uns für 2G entschieden, damit sind wir auf der sicheren Seite.“ Schulkinder, die nicht geimpft sind, dürfen mit einem tagesaktuellen Corona-Test mitmachen.
Evangelische Kirche
An Heiligabend feiert die evangelische Kirchengemeinde Kaarst insgesamt neun Gottesdienste: Zwei in der Auferstehungskirche an der Grünstraße, jeweils drei in der Lukaskirche (Holzbüttgen) und der Johanneskirche (Büttgen) sowie die Vesper um 18 Uhr in St. Antonius Vorst. Für alle Gottesdienste müssen die Gläubigen Karten reservieren – und die meisten sind schon ausgebucht. Nach Angaben von Pfarrer Martin Pilz gibt es nur noch Karten für die Vesper in Vorst sowie die Abendgottesdienste um 22 Uhr in der Johanneskirche und um 23 Uhr in der Lukaskirche. „Die Zahl der Plätze ist wegen Corona limitiert“, sagt Pilz. An seinem 17-Uhr-Gottesdienst in Kaarst beispielsweise dürfen in diesem Jahr nur 100 Gläubige teilnehmen, „es waren mal 400“, so Pilz. Am ersten Feiertag gibt es einen Gottesdienst in der Auferstehungskirche (10 Uhr), am zweiten zur gleichen Zeit in der Johanneskirche. Für beide ist keine Anmeldung nötig.
Livestream
Einen Livestream aus der evangelischen Kirche wird es in diesem Jahr nicht geben. Aber: Ab 16 Uhr wird auf Youtube eine Aufzeichnung gestreamt, bei der mehrere Teile aus verschiedenen Kirchen zusammengeschnitten sind: Die Musik kommt aus der Lukaskirche, die Predigt aus der Auferstehungskirche und die Lesung aus der Johanneskirche. Die katholische Kirche dagegen hat noch keinen Gottesdienst live gestreamt.