Pendler in Büttgen atmen auf VRR reagiert auf Beschwerden über S 8
Büttgen · . (Red) Für Verbesserungen auf der Strecke der S-Bahn-Linie S 8 hat sich Landrat Hans-Jürgen Petrauschke jetzt erneut beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Deutschen Bahn eingesetzt, nachdem er noch Ende August in einem Schreiben an Ronald Lünser, Vorstandssprecher des VRR, angemahnt hatte, dass bei den häufigen Verspätungen und überfüllten Zügen insbesondere morgens in Richtung Düsseldorf dringend Abhilfe geschaffen werden müsse.
Der Landrat konnte nun erreichen, dass auf der Strecke die Züge künftig tagsüber zuverlässig in Doppeltraktion – also mit zwei Wagen – eingesetzt werden. So sollen starke Überfüllungen vermeiden werden. Das kritisieren Pendler, die in Büttgen einsteigen, schon lange. „Die Wagen bieten eine deutlich höhere Platzzahl und helfen dabei, dass Züge künftig nicht mehr überfüllt sind“, zeigt sich Petrauschke zufrieden. Zudem soll der zwischen Mönchengladbach und Düsseldorf auf der gleichen Strecke fahrende Regional-Express RE4 künftig in der Hauptverkehrszeit mit zwei Verstärkerfahrten morgens nach Düsseldorf auch in Büttgen halten und für weitere Entlastung sorgen. „Das führt zu einer höheren Kapazität und dichteren Taktung an diesem Haltepunkt“, erläutert der Landrat. „Wir sind zuversichtlich, dass mit den beiden Maßnahmen eine Lösung für die drängendsten Probleme geschaffen wird“, ist der Landrat dem VRR und der Deutschen Bahn dankbar.
Landrat: „Ein funktionierendes Netz bedeutet Lebensqualität“
Zugleich kündigt er aber an, die Situation weiter zu beobachten und Nachbesserungen einzufordern, wenn sich die Verspätungen und Kapazitätsengpässe nicht nachhaltig verbessern. „Ein funktionierendes und gut ausgebautes Netz im Schienenpersonennahverkehr ist nicht nur von hoher Bedeutung für die Lebensqualität in unserem Kreis. Mit einem attraktiven Angebot kann es auch gelingen, mehr Menschen für die Nutzung der Bahn zu gewinnen und damit das Klima zu schützen“, stellt Petrauschke die Bedeutung heraus.