Glasfaser-Ausbau in Kaarst Stadt will sieben Liegenschaften ans Netz anschließen

Kaarst · Die Stadt Kaarst hat mit der Deutschen Giganetz GmbH einen Kooperationsvertrag geschlossen. Dabei geht es um den Anschluss von sieben kommunalen Liegenschaften. Noch ist die 35-Prozent-Hürde nicht genommen.

 Madita Beeckmann aus dem Team der Wirtschaftsförderung, Bürgermeisterin Ursula Baum und Serdar Karafil (v.l.).

Madita Beeckmann aus dem Team der Wirtschaftsförderung, Bürgermeisterin Ursula Baum und Serdar Karafil (v.l.).

Foto: Stadt Kaarst

(seeg) Die Stadt Kaarst geht beim Glasfaser-Ausbau in die Offensive und hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen Giganetz GmbH geschlossen. Damit die Deutsche Giganetz GmbH den Ausbau für das ultraschnelle Internet in Kaarst starten kann, müssen 35 Prozent der Haushalte einen Vertrag abschließen. Dabei schließt sich die Stadt mit sieben kommunalen Liegenschaften an das Netz an. Unter anderem die Feuerwache auf der Erftstraße, Kindergärten und das Rathaus.

„Wir unterstützen das Projekt gerne und investieren in die Glasfaser-Infrastruktur“, erklärt Bürgermeisterin Ursula Baum: „Denn die Investition trägt maßgeblich dazu bei, die Position der Stadt Kaarst als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsstandort zu stärken.“

Unternehmen und Stadt werben mit den Vorteilen des Glasfasernetzes für Privatleute und Unternehmen. Dazu zählen beispielsweise schnelles Internet, Telefonieren oder Fernsehen und Streaming „in exzellenter Qualität“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. „Nur durch das gemeinsame Engagement aller Bürger und der lokalen Unternehmen können wir den Glasfaserausbau in unserer Stadt erfolgreich vorantreiben und eine digitale Zukunft gestalten“, heißt es weiter.

Zuletzt hatte das Unternehmen auf Anfrage unserer Redaktion erklärt, dass die Nachfrage sich „etwas verlangsamt“ habe und die Marke von 35 Prozent noch nicht erreicht sei. Laut Stadt haben derzeit rund 25 Prozent der Haushalte einen Vertrag mit der Deutschen Giganetz abgeschlossen, zehn Prozent fehlen also noch. Das Unternehmen bleibe aber „trotzdem zuversichtlich, dass wir unser Ziel bald erreichen werden“, hatte eine Sprecherin gegenüber unserer Redaktion erklärt.

Wer Fragen zum Thema Glasfaserausbau stellen oder einen Vertrag abschließen möchte, der kann sich im persönlichen Gespräch mit den Beratern der Deutschen Giganetz austauschen im Glasfaser-Shop am „Hoferhof“, Neusser Straße 66, oder während der Beratungsstunden im Rathaus austauschen.

Es ist bereits der zweite Versuch, den Ortsteil Kaarst an das Glasfaser-Netz anzuschließen. Bereits vor einigen Jahren wollte die Deutsche Telekom den Ausbau übernehmen. Nach einem Jahr waren die Pläne fast unterschriftsreif, dann zog sich das Bonner Telekommunikationsunternehmen allerdings plötzlich zurück. Im Anschluss ging die Stadt Kaarst auf die Suche nach einem neuen Kooperationspartner und wurde in der Deutschen Giganetz fündig. In den Ortsteilen Vorst, Driesch, Büttgen und Holzbüttgen arbeitete die Stadt Kaarst mit der Deutschen Glasfaser zusammen.

(seeg)