Alle Anmeldungen werden angenommen Genug Plätze an Kaarster Schulen
Kaarst. · Im vergangenen Jahr hatte es Probleme bei der Anmeldung an einer Büttgener Grundschule gegeben, in diesem Jahr ist die Lage sehr entspannt.
Vor genau einem Jahr waren Tränen im Schulausschuss geflossen – Tränen einer Mutter aus Büttgen, deren Tochter und einige weitere Kinder nicht wie gewünscht in Büttgen hatten eingeschult werden können. Das ist in diesem Jahr zum Glück kein Thema mehr. Gut sieht es auch bei den Plätzen für den Offenen Ganztag aus.
Wie unsere Redaktion bereits berichtete, erlauben die Anmeldezahlen bei der Realschule Halestraße ganz locker eine Zweizügigkeit. Die Anmeldezahlen sind in den letzten Tagen sogar noch einmal geringfügig gestiegen und liegen aktuell bei 54. Das sind genau zehn Schüler mehr als noch vor einem Jahr um die gleiche Zeit. Am Albert-Einstein-Gymnasium wurden 120 Viertklässler angemeldet, am Georg-Büchner-Gymnasium 101 und 135 Viertklässler werden auf die Gesamtschule nach Büttgen wechseln, deren Fünfzügigkeit im vergangenen Jahr beschlossen worden war. An den Grundschulen ist die Lage total entspannt: „An der Grundschule Stakerseite und an der Budica in Büttgen, aber auch an der Astrid-Lindgren-Schule in Holzbüttgen sind noch Kapazitäten frei“, erklärte Michael Wilms vom Schulamt der Stadt Kaarst. „Wir sind trotz aller Sorgen, die wir hatten, am Ende doch zu sehr guten Ergebnissen gekommen“, freute sich Schuldezernent Sebastian Semmler. Wolfgang Reuter (SPD) stellte folgendes fest: „Die Aufregung im letzten Jahr war grundlos.“ Er lobte „die gute Arbeit der Verwaltung“. Den Engpass bei der Grundschule in Büttgen im vergangenen Jahr bezeichnete Reuter als Ausrutscher.
Auch in der OGS können alle
Platzwünsche erfüllt werden
Die Situation im Bereich der Grundschulen, aber auch bezogen auf die weiterführenden Schulen, könne sich im Vergleich zu anderen Kommunen im Rhein-Kreis Neuss sehen lassen. Ulrich Orlinski (CDU) lobte den Schulentwicklungsplan, Ausrutscher seien aber immer möglich. „Eine fünfzügige Gesamtschule, eine Realschule, die funktioniert: Wir haben eine vielfältige Schullandschaft in Kaarst und hoffen, dass das auch in Zukunft so bleibt“, sagte Orlinski. Ganz in diesem Sinne kündigte Michael Wilms an, dass der Arbeitskreis Schulentwicklungsplanung am 21. April tagen werde. Frohe Botschaften gab es auch für Eltern, die ihren Nachwuchs für den Offenen Ganztag beziehungsweise der Schule von acht bis eins anmelden wollen: Hier wird es für jedes angemeldete Kind einen Platz geben.
Selbstverständlich ist das in vielen anderen Städten im Umkreis ganz und gar nicht – und selbst in Kaarst ist das eine Leistung, zumal die Anmeldezahlungen im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent gestiegen sind. Ein dickes Lob – verbunden mit einem kleinen Eigenlob – äußerte Burkhard Asche vom Evangelischen Verein für Jugend- und Familienhilfe: „Durch die gute Zusammenarbeit ist Gigantisches geleistet worden. Bei der Schulentwicklungsplanung ist fast eine Punktlandung hingelegt worden und derzeit robben wir uns heran an das Thema Mehrfachnutzung von Schulräumen zu Unterrichtszwecken und für den Offenen Ganztag“. Asche, der im Wesentlichen das Personal für den Offenen Ganztag stellt, hob einen Nebeneffekt hervor, der aus der guten Arbeit im Kaarster Schulsektor resultiert: „Die positiven Umstände erleichtern es uns zunehmend, neues Personal
zu finden.“