Reisemesse: Jede Menge Stoff für Fernweh

Ob Wellness-Urlaub im Harz oder Abenteuerreise nach Usbekistan — auf der Reisemesse in Kaarst war für jeden etwas dabei.

Kaarst. Nach gemütlichen Weihnachtstagen, Silvesterpartys und ruhigen Wochenenden fangen viele Menschen jetzt an, ihren Urlaub zu planen. Auf der Kaarster Reisemesse in den Rathaus-Arkaden fanden sie am Samstag jede Menge Anregungen und Tipps für die Urlaubstage.

„Unsere Angebote richten sich vor allem an Genuss-Kunden, die abseits der Massenabfertigung nach dem Besonderen suchen“, erklärte Barbara Seidler vom Reisebüro Plum. Es seien nicht nur die älteren Kunden, die diese Angebote nutzten. Schon Menschen ab Mitte 30 ließen sich gern im Urlaub verwöhnen, sei es mit Wellness-Angeboten oder in einem Sternerestaurant.

Bereits zum dritten Mal präsentierte sich das Team des Reisebüros mit einem Stand auf dem Reisemarkt. Inhaber Daniel Plum zeigte sich zufrieden: „Ich denke, nach einigen Veränderungen des Reisemarktes haben wir unser Konzept jetzt gefunden.“

Neben seinem Stand gab es außerdem viele Informationen zu Bildungs- und Kulturreisen, Kreuzfahrten und einen Stand, der den Fokus auf Familien setzte. Denn neben vielen älteren Besuchern waren auch zahlreiche Familien in die Rathaus-Arkaden gekommen.

Während die Eltern Reiseangebote studierten, konnten ihre Kinder malen und basteln. Oft versuchen Reiseveranstalter mittlerweile sogar, die Kinder direkt anzusprechen. So zum Beispiel das Unternehmen Öger Tours, das einen Rutschenkatalog anbietet, in dem die Hotels nach den aufregendsten und einfallsreichsten Rutschen sortiert sind.

Am frühen Samstag hatte sich in Kaarst die Nachricht vom Unglück mit einem Kreuzfahrtschiff vor der toskanischen Küste noch nicht herumgesprochen. Daher war auch das Thema Kreuzfahrten auf dem Reisemarkt beliebt. Mit vielen neuen Clubschiffen ist die Auswahl in diesem Segment größer geworden.

Sowohl jungen Pärchen als auch Familien haben den Urlaub auf Kreuzfahrtschiffen für sich entdeckt. „Ich liebe kleine, ältere Schiffe, da fühlt man sich wohl. Anders als auf den großen Clubschiffen, die total zugebaut sind, sind die älteren hinten offen, da kann man besser den Ausblick auf die Wellen genießen“, sagte Helga Ehrhard (76), die auf der Messe nach Katalogen für Flussfahrten suchte.

Großes Interesse weckte bei den Besuchern auch ein Trip der eher ungewöhnlichen Art: Der Stand Bildung und Kultur warb für eine neuntägige Entdeckerreise nach Usbekistan und lud Interessierte zu einem Informationsabend ein.