Basketball: Grevenbroich will den Pokalsieg
Die Elephants müssen innerhalb von 72 Stunden dreimal spielen.
Grevenbroich. Für den Basketball-Regionalligist Elephants Grevenbroich haben die beiden Pokalfinalspiele gegen den Tabellenführer der 2. Regionalliga, die RheinStars Köln, die am Donnerstag mit dem Hinspiel in der Schlossstadt ihren Anfang nahmen und am Sonntag mit dem Rückspiel in der Halle Nippesser Tälchen in Köln (18 Uhr) ihren Abschluss finden werden, Priorität. „Wir wollen den WBV-Pokalsieg. Es würde uns für einige bittere Momente in dieser Saison entschädigen“, sagt Trainer Hartmut Oehme
Die Elephants wollten ursprünglich ein Wort im Meisterschaftsrennen und somit um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitreden. Dass es nicht dafür gereicht hat und die Grevenbroicher auf einem enttäuschenden achten Tabellenplatz stehen, begründet Ohmen damit, dass „das Team anfangs einfach ein paar faule Stellen hatte, die ausgemerzt werden mussten. Danach galt es, sich neu zu finden, neue Spieler zu integrieren, so dass wir nie auf einem konstanten Level spielen konnten. Das hat sich gerecht, obwohl auch ein paar wirklich schlechte Spiele, die es nicht zu entschuldigen gab, dabei waren“.
Dass seine Mannschaft zwischen den beiden Pokalendspielen am Samstag auch noch beim Tabellenführer Noma Iserlohn anzutreten hat, findet Oehmen höchst unglücklich: „Drei Spiele binnen 72 Stunden ist wirklich hart. Und dabei geht es ja nicht um irgendwelche Partien.“
Auch beim Tabellenführer, der mit einem Sieg über die Schlossstädter den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machen könnte, will Oehmen mit seiner Truppe eine gute Figur abgeben. „Wir werden es Iserlohn nicht leicht machen, Meister zu werden. Dafür sollen die hart arbeiten, und vielleicht können wir ja noch das Zünglein an der Waage spielen“, hofft der Elephants-Coach insgeheim auf eine Überraschung. Dann hätte die BG Hagen noch die Möglichkeit, am letzten Spieltag mit einem Sieg beim Tabellenvierten UBC Münster die Iserlohner abzufangen.
Grevenbroich wird im Saisonfinale in Bestbesetzung antreten können, denn echte Verletzungen gibt es vor den letzten Begegnungen nicht. „Wir sind für die Tour de Force gerüstet, wollen aber vor allem den Pokal holen“, sagt Elephants-Kapitän Simon Bennet. „Es muss uns egal sein, wer bei den Kölnern auf dem Feld steht. Wir wissen um die Stärken und Schwächen aller Akteure und kennen auch die bevorzugte Spielweise der Rheinstars. Wir sind vorbereitet und werden versuchen, die Kölner von Beginn an mächtig unter Druck zu setzen“, so Bennet.
Bei den Kölner sah es längere Zeit so aus, als könnten die beiden Leistungsträger Markus Hallgrimson und Lennard Jördell für das Finale ausfallen, doch sowohl der bundesligaerfahrene Dreier-Schütze als auch der 2,05 Meter große Center signalisierten nun, dass sie wieder einsatzbereit sind.