Säbelfechten: Deutsches Team scheitert im Halbfinale
Mit dem Team scheitern die Deutschen im Halbfinale an Russland.
Dormagen/Moskau. Beim Weltcup in Moskau konnte Säbelfechter Matyas Szabo auf sich aufmerksam machen. Der Dormagener behauptete sich im international stark besetzten Feld, zog ins Halbfinale ein und erreichte am Ende den dritten Platz.
Der 22-Jährige erreichte mit Siegen gegen Alexander Trushakov (Russland, 15:11), Sandro Bazadze (Georgien, 15:9) und Hansol Ha (Südkorea, 15:12) die Runde der besten Acht. Im anschließenden Viertelfinale zeigte der Dormagener ein Weltklasse-Gefecht und setzte sich knapp mit 15:14 gegen Bongil Gu (Südkorea) durch.
Mit dem gleichen Ergebnis verpasste Szabo dann jedoch auch den Einzug ins Finale. Gegen den späteren Weltcup-Sieger Tiberiu Dolniceanu scheiterte der Sohn von Bundestrainer Vilmos Szabo 14:15.
Der dritte Platz war jedoch ein erstes Ausrufezeichen im Kalenderjahr 2014. „Wir wussten, dass unsere Fechter stark genug sind, um schon bald wieder auf den Weltcup-Podesten zu stehen. Matyas hat heute stark gefochten und hoffentlich den Weg für weitere Podestplätze geebnet“, gab es ein dickes Lob von Vater und Trainer Vilmos Szabo.
Die Runde der besten 16 erreichte außerdem Nicolas Limbach, der nach der Achtelfinal-Niederlage gegen Veniamin Reshetnikov (Russland, 11:15) einen guten 13. Platz belegte. Benedikt Wagner musste in der Runde der besten 32 die Segel streichen, er landete auf Rang 18. Richard Hübers verletzte sich am Oberschenkel, wurde 40. und konnte am Sonntag beim Team-Wettbewerb nicht mehr an den Start gehen.
Für ihn komplettierte Björn Hübner (Tauberbischofsheim) das deutsche Quartett, das ansonsten aus den drei Dormagenern Matyas Szabo, Nicolas Limbach und Benedikt Wagner bestand. Das deutsche Team setzte sich zunächst deutlich mit 45:24 gegen Hongkong und 45:29 gegen Ungarn durch.
Erst die Lokalmatadoren aus Russland konnten das DFB-Quartett stoppen. Limbach & Co. unterlagen im Halbfinale 40:45 und hatten im Gefecht um den dritten Platz noch die Chance, auf das Treppchen zu gelangen. Die Luft war jedoch spürbar raus, und Gegner Südkorea behielt mit 45:34 die Oberhand.
Bundestrainer Vilmos Szabo war dennoch zufrieden: „Wir haben gegen Russland stark gefochten und hatten einige Chancen, das Gefecht zu kippen. Schade, dass es am Ende der undankbare vierte Platz ist.“
Im Wettbewerb der Damen platzierte sich Anna Limbach als beste Deutsche auf dem 22. Rang. Stefanie Kubissa scheiterte in der Runde der besten 64 deutlich 7:15 an der Russin Sofya Velikaya und wurde 38.