DHC Rheinland: Andres reicht Klage beim Schiedsgericht ein
DHC hofft immer noch auf Erteilung der Zweitliga-Lizenz.
Dormagen. Nach Ablehnung der Beschwerde des DHC Rheinland gegen die Nichterteilung der Lizenz für die 2. Handball-Bundesliga hat Insolvenzverwalter Dirk Andres fristgerecht Klage beim Schiedsgericht eingereicht.
Laut Lizenzierungsrichtlinen muss nun ein neutrales Schiedsgericht im Sinne der Zivilprozessordnung über die Lizenzerteilung für den Dormagener Handballverein entscheiden.
„Für unseren Antrag haben wir gute Argumente auf unserer Seite, denn der DHC Rheinland ist wirtschaftlich leistungsfähig. Das haben wir der Lizenzierungskommission auch schon mehrfach transparent dargelegt“, sagt Andres.
Für die Durchführung des Schiedsgerichtsverfahrens wird der Insolvenzverwalter weiterhin durch den auf Sportrecht spezialisierten Rechtsanwalt Thomas Summerer unterstützt. „Der Schiedstermin steht noch nicht fest, soll aber noch im Mai stattfinden“, ergänzt Andres.
Auch im Insolvenzverfahren sei man weiterhin im Plan. Der Insolvenzplan sei bereits vor einigen Wochen beim Amtsgericht Düsseldorf eingereicht worden. Nach einer ersten positiven Vorprüfung habe das Gericht die Zustellung des Plans an die Gläubiger veranlasst, erklärt Andres. Der Abstimmungstermin wurde auf den 26. Mai festgesetzt, so dass das Insolvenzverfahren aller Voraussicht nach Mitte Juni aufgehoben werden kann.
Da die Sponsoren ihre angekündigten Finanzierungszusagen weiterhin aufrecht erhalten würden, geht Andres unverändert davon aus, den Spielbetrieb bis zum Ende der Saison sicherstellen zu können.
Das nächste Heimspiel findet am Freitag um 19.45 Uhr im Dormagener Sport Center statt. Gegner ist der Tabellenvorletzte HSG Ahlen-Hamm. Sportlich lief es zuletzt gar nicht schlecht beim DHC.
Nach den nicht unbedingt einkalkulierten Siegen gegen Friesenheim und Balingen hielt sich die Niederlage beim Tabellenfünften Frisch auf Göppingen in Grenzen. M.I./Red