DHC verliert auch letztes Spiel
Nach der 26:30-Niederlage gegen Friesenheim geht Dormagen mit Negativerlebnis in die EM-Pause.
Dormagen. Nach der gestrigen Bekanntmachung einer geplanten Fusion mit der HSG Düsseldorf ist das Sportliche beim DHC Rheinland ein wenig in den Hintergrund gerückt. Positives gibt es aber ohnehin nicht viel zu berichten. Denn der Handball-Zweitligist ist zum Jahresende endgültig aus der Erfolgsspur gekommen. Nach den Niederlagen gegen Bad Schwartau und Leipzig verloren die Dormagener auch das letzte Spiel des Jahres gegen die TSG Friesenheim mit 26:30 (12:15).
Der Gastgeber verschlief vor 1359 Zuschauern am 2. Weihnachtstag komplett den Start und musste ständig einem Rückstand hinterherlaufen. 2:7 stand es aus Sicht des DHC nach sieben Minuten, weil sich die Abwehr löchrig präsentierte und im Angriff viel zu hastig der Abschluss gesucht wurde. Doch die Dormagener ließen sich nicht hängen, kassierten zehn Minuten lang keinen einzigen Treffer und konnten zum 7:7 ausgleichen. Die erhoffte Wende war das aber nicht, denn bis zur Pause waren die Friesenheimer wieder auf drei Tore davongezogen.
Mehrfach gelang auch nach dem Seitenwechsel der Ausgleich — aber nicht ein einziges Mal ein Vorsprung. Einen erneuten Einbruch erlebten die Dormagener nach dem 18:18 (40.), Friesenheim ging mit 22:18 in Führung. Nach einem Vier-Tore-Lauf verkürzte der DHC in der 54. Minute noch einmal auf 24:25, kassierte aber gleich wieder zwei Treffer in Folge. Das war die Entscheidung, der in dieser Phase clever agierende Gast schaukelte den Erfolg nach Hause. Bester Torschütze beim DHC war Ondrej Zdráhala, der sieben Treffer erzielte. Bei Friesenheim brillierte Philipp Grimm mit neun geworfenen Toren.
„Wir waren in gewissen Phasen des Spiels zu naiv und haben zu viele einfache Fehler gemacht“, ärgerte sich DHC-Trainer Richard Ratka nach der insgesamt fünften Heimniederlage. Über den zweiten Auswärtssieg freute sich Friesenheims Coach Thomas König: „Nachdem wir uns in dieser Saison mehr vorgenommen hatten, können wir nun wenigstens mit einem Erfolgserlebnis in die EM-Pause gehen.“
Die dauert bis zum 3. Februar, dann ist der DHC Rheinland, der als Tabellensiebter mit 20:16 Punkten nun endgültig den Anschluss an die Spitze verloren hat, in Bietigheim zu Gast.