Erstes Endspiel für Blau-Weiß

Jetzt geht es um Alles: Neuss empfängt am Sonntag Krefeld im Kampf um den Klassenerhalt.

Neuss. Wenn am Sonntag ab 11 Uhr die beiden Tennisteams von Blau-Weiß Neuss und Blau-Weiß Krefeld im Stadion an der Jahnstraße aufeinandertreffen, dann ist dies für beide Teams ein extrem wichtiges Spiel um den Klassenerhalt in der Tennis-Bundesliga. Beide Mannschaften weisen mit 4:10 die gleiche Punktzahl auf, lediglich das Matchverhältnis spricht im Moment für Krefeld, das damit in der Tabelle auf Rang sieben vor den Neussern auf Platz acht rangiert. Zeitgleich werden noch zwei weitere Duelle gegen den Abstieg ausgetragen, denn der Bremerhavener TV (4:10 Punkte) empfängt Wacker Burghausen (6:8), Grün-Weiß Mannheim (5:9) ist Gastgeber gegen den TC Bruckmühl (2:12). Zwei Teams müssen am Saisonende die Eliteliga verlassen.

Der Neusser Teamchef Dietmar Skaliks sagte nach der 0:6-Pleite gegen den hohen Favoriten Kurhaus Aachen: „Für uns war die Partie gegen Aachen nicht entscheidend. Da sind die Spiele gegen die Mitkonkurrenten Krefeld und Bremerhaven viel wichtiger.“ Dennoch war es ein enges Spiel, vier Partien endeten erst im Champions-Tiebreak. Dabei waren die Neusser nur mit einer Rumpftruppe angetreten.

„Gegen Krefeld müssen wir jetzt volle Pulle spielen. Unser Vorteil ist, dass wir unsere beste Mannschaft aufbieten können“, sagt Skaliks. Dazu gehören Leonardo Mayer (Argentinien, ATP 73), Filippo Volandro (Italien, 111), Flavio Cipolla (Italien, 138) und Peter Gojowyczk (Deutschland, 179). Da kommt es Skaliks gerade recht, dass sein Spitzenspieler Leonardo Mayer beim ATP-Turnier in Kitzbühel am Donnerstag die Segel streichen musste. „Wir werden jetzt alle Hebel in Bewegung setzen, ihn nach Neuss zu holen“, verspricht Skaliks.

Die Blau-Weißen aus Krefeld haben sich hingegen noch nicht komplett auf eine Mannschaft festgelegt. Da der Argentinier Martin Alund nicht zur Verfügung steht, wird sein Landsmann Maximo Gonzalez die Position des Nicht-EU-Spielers einnehmen. Der Italiener Renzo Olivo fällt ebenfalls wegen Turnierverpflichtungen aus. Neben Gonzalez stehen der Spanier Pablo Galdon sowie der Italiener Diego Junqueira zur Verfügung, die sich beide schon die gesamte Woche in Krefeld aufhalten und dort trainieren. Der Niederländer Antal Van Der Duim ist für die Doppel gesetzt. Außerdem sollen entweder der Franzose Nicolas Devilder oder der Italiener Alessandro Giannessi das Team verstärken.

Teamchef Olaf Merkel glaubt an eine gute Chance: „Das Team wird das Potenzial haben, auch in Neuss zu bestehen. Aber es wird wieder eine enge Partie, wie in der letzten Woche gegen Bremerhaven.“