Fecht-EM: Limbach scheitert an 33-Jährigem
Der Weltranglistenerste wird in Bulgarien Fünfter.
Dormagen/Plovdiv. Nicht der favorisierte Nicolas Limbach gewann bei den Fecht-Europameisterschaften die Medaille für Deutschland im Herrensäbel-Wettbewerb, sondern sein Teamkollege aus Tauberbischofsheim, Björn Hübner.
Das war eine der Überraschungen in Plovdiv. Dabei schien aus Dormagener Sicht zunächst alles gut zu laufen. Nicolas Limbach gewann souverän in seiner Qualifikationsgruppe alle vier Gefechte.
Teamkollege Benedikt Beisheim schien auch einen guten Tag zu erwischen und gewann vier seiner fünf Begegnungen. Nur gegen den Bronzemedaillengewinner von Peking, Nicolas Lopez, gab es eine 3:5-Niederlage.
Die bescherte ihm einen ungünstigen Lauf. Schon im Durchgang der besten 32 Fechter stieß er auf den Russen Nikolay Kovalev. Einen 4:10-Rückstand drehte der Maschinenbaustudent in eine 14:12-Führung, um dann noch unglücklich mit 14:15 zu verlieren. Das bedeutete Rang 22 im Endklassement.
Der Weltranglistenerste Nicolas Limbach focht wie immer bei wichtigen Turnieren sehr konzentriert und konsequent. Den Ungarn Aaron Silagy, immerhin Nummer 16 der Welt, fegte er mit 15:6 von der Planche, um danach im Achtelfinale den Bulgaren Dobrin Gionov mit 15:9 zu besiegen.
Gianpiero Pastore, mit 33 Jahren einer der Erfahrensten im Starterfeld, stand ihm dann im Viertelfinale gegenüber. Der Dormagener fand kein richtiges Rezept gegen den Italiener. Dauernd im Rückstand, verlor er den Kampf mit 14:15, was Rang fünf bedeutete.
Sein Gegner gewann genauso wie Björn Hübner die Bronzemedaille. Sieger wurde der Russe Veniamin Reshetnikov vor dem Franzosen Julian Pillet.