Fechten: Kubissa eine Klasse für sich

Dormagen. Stefanie Kubissa vom TSV Bayer Dormagen hat mit einer furiosen Leistung den Damensäbel-Weltcup in Klagenfurt für sich entschieden. Im Finale bezwang die 24-Jährige die Italienerin Iliara Bianco mit 15:9. "Das war ein ganz starkes Ding, das Kubi hier abgeliefert hat", freuten sich Bundestrainer Eero Lehmann und ihr Heimtrainer Dan Costache gleichermaßen über den Sieg von Kubissa, die in Klagenfurt gleich reihenweise Weltklasse-Fechterinnen hinter sich ließ.

Die Dormagenerin marschierte mit teilweise klaren Siegen über Jessica Lachete (GBR/15:6) und Sibylle Klemm (Tauberbischofsheim/15:12) in die Finalrunde des stark besetzten Turniers.

Im Viertelfinale zeigte Stefanie Kubissa dann Nervenstärke: 15:14 hieß es am Ende für die 24 Jahre alte Dormagenerin gegen die Japanerin Seira Nakayama. Und auch im Halbfinale sollte der letzte Treffer die Entscheidung bringen. Dort stand ihr die Italienerin Irene Vecchi, vor einem Monat frisch gekürte Junioren-Weltmeisterin, gegenüber. Kaltschnäuzig setzte sie den entscheidenden letzten Treffer zum 15:14-Sieg. Auch die Weltranglisten-Siebte Iliara Bianco fand gegen die Dormagenerin kein Rezept und unterlag deutlich im abschließenden Finale. "Stefanie hat sich in den letzten Monaten enorm weiterentwickelt. Sie trainiert ehrgeizig, und ich hoffe natürlich, dass bei ihr nun der berühmte Knoten geplatzt ist. In jedem Fall sollte ihr dieser Weltcup-Sieg weiteren Auftrieb für die jetzt anstehenden Aufgaben geben", so Eero Lehmann weiter. Die beiden anderen Dormagener Teilnehmerinnen Lea Scholten und Davina Hirzmann belegten die Plätze 45 und 48.