Handball: Der TVK will sich rehabilitieren

Während Korschenbroich bereits am Freitagabend antreten muss, empfängt der TSV Bayer Dormagen am Samstag Krefeld.

Rhein-Kreis Neuss. Trotz der einwöchigen Spielpause hängen die Gedanken beim Handball-Drittligist TV Korschenbroich noch an der enttäuschenden Vorstellung des vergangenen Spieltages gegen den VfL Gladbeck (23:26). Vor der Partie am Freitagabend beim Leichlinger TV (20 Uhr) erwartet TVK-Trainer Ronny Rogawska von seiner Mannschaft eine deutliche Leistungssteigerung. „Wir haben uns die erste Halbzeit gegen Gladbeck noch einmal komplett angesehen und über unsere Fehler gesprochen“, berichtet Rogawska.

„Positiv war vor allem, dass bei jedem Spieler die Einsicht da war, was falsch gelaufen ist, denn jeder spielte nur für sich. Und genau das soll und muss sich ändern. Wir können Spiele nur als Mannschaft gewinnen“, fordert Rogawska vor dem Gastspiel in Leichlingen.

Der Gegner liegt in dieser Spielzeit hinter seinen Erwartungen zurück, kommt nur langsam in Fahrt. Nach dem 0:6- Punkte-Start gelang dem Team von Maik Pallach gegen den VfL Gladbeck (33:30) der erste Saisonsieg. Nach nunmehr neun Spielen belegt der LTV den siebten Tabellenplatz und liegt mit 9:9-Punkte zwei Plätze hinter dem TVK (10:8-Punkte). „Leichlingen gehört sicherlich zu den Topmannschaften der Liga“, so der TVK-Coach. Personell sind alle Mann an Bord. Lediglich hinter dem Einsatz von Paul Keutmann, der in den vergangenen zwei Wochen bereits mit Leistenproblemen zu kämpfen hatte, steht ein Fragezeichen.

Nach der Spielpause steht für den TSV Bayer Dormagen am Samstag das Heimspiel gegen die HSG Krefeld auf dem Programm (Sportcenter, 19 Uhr). Mit welcher Formation die Mannschaft von Jörg Bohrmann auflaufen wird, entscheidet sich erst am Spieltag. Klar ist nur, dass Simon Ernst nach seiner erfolgreichen Operation am Meniskus des rechten Knies in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung steht.

Die ebenfalls beim Gastspiel in Gummersbach verletzten Robin Doetsch und Markus Breuer können eventuell dabei sein. „Da müssen wir noch bis Samstag abwarten, beide haben zuletzt nur leichte Laufübungen gemacht“, sagt Bohrmann. Dennis Marquardt ist nach seiner Erkrankung wieder fit und gegen Krefeld auf jeden Fall dabei. Ansonsten müsse man nicht ständig über das Thema Verletzungen reden: „Wir haben einen großen Kader und eine gute Jugend, da werden wir sehen, wer sich noch anbietet. Wir werden jedenfalls am Samstag mehr als zehn Spieler im Aufgebot haben.“

Gut erholt geht nach der Pause auch der Neusser HV in seine Partie bei der Reserve des VfL Gummersbach am Samstag, 18 Uhr. Gegen den Tabellennachbarn — Gummersbach ist Elfter, der NHV Zehnter — geht es für die Neusser darum, den Abstand von zwei Punkten auf die Abstiegsplätze konstant zu halten. „Gummersbach hat beim Unentschieden gegen Dormagen gezeigt, dass sie eine kampfstarke Truppe haben. Wir brauchen eine hoch konzentrierte Leistung, wenn wir dort etwas mitnehmen wollen“, so NHV-Trainer René Witte.