Handball: Druck lastet auf den Hausherren

Der DHC reist bereits heute über Stuttgart nach Balingen.

Dormagen. "Wenn der HBW Balingen-Weilstetten auf den DHC Rheinland trifft, geht es für beide Mannschaften um sehr viel, wobei der größere Druck sicher auf den Hausherren lastet", erklären die Balinger auf ihrer Internetseite. "Der DHC kann völlig befreit aufspielen und aus der vergangenen Saison weiß man im Zollernalbkreis nur zu genau, was die Rheinländer aus solchen Situationen machen können."

Spielbeginn ist morgen in der Balinger SparkassenArena um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Ronny Dedens und Nico Geckert. Der DHC Rheinland fährt bereits heute nach Baden-Württemberg und macht Halt in Stuttgart.

Die Gastgeber weisen in der aktuellen Tabelle fünf Punkte mehr als die Rheinländer auf und stehen deshalb auch fünf Plätze vor dem DHC. Dennoch glaubt Trainer Kai Wandschneider, dass der Druck auf den Gastgebern lastete: "Balingen hat die beste Mannschaft, seit sie in der Bundesliga spielen, daher gehen sie als klarer Favorit in die Partie. Mal sehen, wie gut sie mit dieser Rolle umgehen können."

Seine Mannschaft habe eben nichts zu verlieren und werde hoffentlich befreit aufspielen: "Wir müssen in der Offensive einfach wieder mehr Durchschlagkraft entwickeln und dürfen hinten nicht so viele leichte Tore wie gegen Lemgo in der Vorwoche zu lassen. Aber wir haben gut gearbeitet und ich bin sicher, dass wir verbessert nach Balingen reisen."

Doch beim Training gab es unter der Woche eine Schrecksekunde, als es zu einem unglücklichen Zusammenstoß zwischen Daniel Wernig und Kentin Mahé kam. Wernigs Lippe platzte auf, doch er wird in Balingen zur Verfügung stehen. Der schnelle Rechtsaußen ist ein wichtiger Baustein im Tempospiel des Kai Wandschneiders, das sein Kollege Dr. Rolf Brack schätzt und fürchtet: "Mit ihrer neuen Mannschaft spielen die Dormagener viel schneller als in der letzten Saison und das dürfen wir nicht zulassen." Abwehrarbeit und Rückzugsverhalten standen insofern im Mittelpunkt seiner Ansprache an die Spieler vor der Partie.