Die Mannschaft von Cheftrainer Patrik Liljestrand konnte bei der 23:29-Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen zwar ebenfalls keinen Punktgewinn verbuchen, überzeugte jedoch über weite Strecken der Partie. Daher sieht Liljestrand vor der Begegnung mit dem TSV seine Mannschaft auch in der Favoritenrollen: "Wir spielen zuhause gegen eine Mannschaft, die sich noch nicht gefunden zu haben scheint. Da muss einfach ein Sieg her."

Auch TSV-Trainer Kai Wanschneider sieht die Favoritenrolle eindeutig verteilt: "Wir reisen als Außenseiter an. Doch der Druck lastet auf Lübbecke, die vor eigenem Publikum gewinnen müssen. Wir können ohne jeden Druck aufspielen, da keiner von uns einen Sieg erwartet."

Allerdings reist Wandschneider nicht ohne Sorgen nach Ostwestfalen. Neben dem Langzeitverletzten Kapitän Florian Wisotzki steht ein Fragezeichen hinter dem in der ersten Partie starken Neuzugang Spyros Balomenos, der an einer Knochenabsplitterung am Ellenbogen laboriert. Auch Christoph Schindler konnte trotz seiner Einsatzes gegen Wetzlar nur bedingt unter der Woche trainieren.

"Wir haben dennoch gut gearbeitet unter der Woche und ich hoffe, dass dies am Samstag Früchte trägt", so Wandschneider, der mit seiner Mannschaft zum Auftakt bis auf die letzten 10 Minuten zufrieden war: "Da ist dann allerdings vieles schiefgelaufen. Doch das haben wir unter der Woche aufgearbeitet. Ich hoffe, die Spieler ziehen daraus Konsequenzen und zeigen eine engagierte Leistung am Wochenende."