Dem Trainer des Tabellenführers könnte somit binnen zweier Jahre gleich zweimal der Gewinn der Meisterschaft gelingen. Schon in der vergangenen Saison war der TSV Bayer Dormagen das beste Team der Liga, durfte aber aufgrund der Auswirkungen des Insolvenzverfahrens nicht in die 2. Liga aufsteigen. „Diesmal dürfen und wollen wir“, betont Bohrmann.

Dabei erwartet der 45-Jährige kein Schaulaufen seiner Mannschaft gegen die Bielefelder: „Wir gehen diese Partie wie alle anderen der Saison an und werden uns erst mal darum kümmern, dass wir sicher auf die Siegerstraße kommen.“ Daher hat Bohrmann auch dafür gesorgt, dass sein Team sich konzentriert auf das Spiel vorbereitet. Selbst am Feiertag wurde trainiert.

„Wir wollen auf der Zielgerade nicht aus dem Rhythmus kommen. Die Jungs wissen, was auf dem Spiel steht“, so Bohrmann, der in der vorigen Woche ungeachtet der Liga, in der der TSV in der kommenden Saison spielen wird, seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat. „Es gab keinen Grund zu wechseln, auch wenn es andere Angebote gab, mit denen ich mich aber aufgrund der hervorragenden Bedingungen, die wir hier in Dormagen haben, gar nicht erst beschäftigt habe“, erklärt Bohrmann.

Jetzt konzentriere sich die Mannschaft auf sich selbst. „Und da können wir gegenüber dem Schalksmühle-Spiel noch einiges verbessern“, so Bohrmann. Dazu gesellen sich auch noch einige besonders emotionale Momente, wenn Spieler wie Simon Ernst und Moritz Preuss vor den eigenen Fans verabschiedet werden. Die beiden Junioren-Nationalspieler verlassen den TSV nach der Saison in Richtung Gummersbach (Ernst) und Bergischer HC (Preuss). „Ein Abschied mit Meisterfeier wäre für die beiden natürlich eine tolle Sache. Den Gefallen wollen wir ihnen und sie der Mannschaft sicher machen, auch wenn Moritz aufgrund seiner Verletzung nicht aktiv dazu beitragen kann“, so Bohrmann. „Ich hoffe, dass uns die Dormagener Fans wieder toll unterstützen und nachher ausgiebig mit uns feiern.“