Bei den Herren liegt der Druck vor dem Anpfiff vor allem auf den Neussern, die mit elf Punkten zwar nur einen Platz hinter den Düsseldorfern rangieren, dabei aber bereits vier Zähler Rückstand auf den Konkurrenten haben. „Für uns geht es um den Anschluss an das untere Mittelfeld, nicht mehr und nicht weniger“, so der Neusser Trainer Andreas Bauch.

Bei einer Niederlage wäre der Kontakt abgerissen und es bliebe für die Neusser nur der Kampf gegen Blau-Weiß Berlin und Alster Hamburg um den Klassenverbleib übrig. „Die Mannschaft weiß, um was es für uns geht. Wir können nur mit der richtigen Einstellung und unbändigem Kampfes- und Siegeswillen bestehen“, so Bauch.

Sturmführer Sebastian Draguhn glaubt aber genau wegen dieser Tugenden an sein Team: „Wir haben begriffen, wie wir aufzutreten haben. Schönspielerei ist nicht gefragt, sondern allein der Kampf. Darüber hinaus sind wir zu Hause einfach stärker als auswärts.“

Bei den Damen ist die Ausgangsposition eine andere: Zwar haben die Neusserinnen den Anschluss an das Spitzenduo UHC Hamburg und Club an der Alster nach dem schwachen Start in die Rückrunde verpasst, sie sind aber noch im zentralen Mittelfeld der Tabelle platziert.

Der DHC kommt hingegen als Schlusslicht an die Jahnstraße und kann sich daher keine weitere Niederlage leisten. Allerdings zeigten die Damen aus der Landeshauptstadt zuletzt ansteigende Form, als sie in Mannheim eine von zwei Partien gewinnen konnten, während der SWN dort beide Partien verlor.

„Es gibt in diesem Spiel keinen Favoriten. Zum einen sind Derbys immer eng, zum anderen geht es für beide Teams um sehr viel“, so der Neusser Trainer Simon Starck, der nicht glaubt, dass der Druck für die Gäste höher sei als für seine Mannschaft: „Der DHC kennt die Situation am Tabellenende seit längerem. Wir müssen dagegen schauen, den Negativtrend der Rückrunde zu stoppen, um nicht im Abstiegskampf zu landen.“

Die Damenpartie wird am Samstag um 14 Uhr an der Jahnstraße angepfiffen. Das Spiel der Herren folgt ab 16 Uhr. RaW