Iwersen rettet den Sieg
Der TuS gewinnt beim TV Jahn Hiesfeld dank seines Keepers 1:0. Pappas verwandelt Elfmeter.
Bösinghoven. „Wenn wir hier was holen, fahren wir nach dem Spiel in die Kirche“, hatte Martin Stasch, Trainer des Oberligisten TuS Bösinghoven, gestern nach rund 70 Minuten im Spiel beim TV Jahn Hiesfeld versprochen. Ob die Mannschaft auf dem Rückweg tatsächlich in einem Gotteshaus Halt gemacht hat, ist nicht überliefert. Auf jeden Fall hatte der TuS nach 90 Minuten die volle Punkteausbeute eingefahren.
Es war ein äußerst schmeichelhafter Erfolg, den die Bösinghovener vor allem einem Mann zu verdanken hatten: Torwart Patrick Iwersen zeigte eine Glanzparade nach der anderen. Nach 25 Minuten wurde der Keeper an der Nase verletzt. Doch die Blutung konnte gestoppt werden, und Iwersen biss auf die Zähne. Das war auch bitternötig, denn der TuS brachte im Angriff so gut wie nichts zustande, während Hiesfeld eine Chance nach der anderen hatte.
Als die Bösinghovener nach einer Stunde endlich aufwachten, sprang Lukas van den Bergh der Ball im Strafraum an die Hand, und der Unparteiische entschied auf Strafstoß. Doch auch aus elf Metern war Iwersen nicht zu bezwingen.
Jetzt endlich entschieden sich die Gäste, ihren Torwart etwas zu entlasten. Erst zirkelte Kevin Dauser einen Freistoß an den Pfosten (76.), und nur eine Minute später war es wiederum Dauser, der mit einem Schuss aus kurzer Distanz am Aluminium scheiterte. Weitere 60 Sekunden später gab es wieder Elfmeter, dieses Mal aber für den TuS, erneut hatte der Referee ein Handspiel im 16er gesehen. Christos Pappas ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte souverän. Mit Glück, Geschick und weiteren Paraden von Iwersen überstand der TuS am Ende auch die Nachspielzeit ohne Gegentor.