Es nehmen jeweils drei dänische und englische Skaterhockey-Teams sowie je zwei aus den Niederlanden, aus der Schweiz und aus Deutschland an dem Spektakel teil. Der Sieger steht am Sonntag gegen 19 Uhr fest.

Geht es nach dem Ausrichter, könnte der erneut Kaarst heißen, denn die Crash Eagles sind der Cupverteidiger. Die Gastgeber setzten sich vor zwei Jahren etwas überraschend im Finale gegen die Staring Frogs aus England mit 4:1 durch.

Sieben der zwölf Gästeteams waren bereits 2008 am Start. Der Eagle Cup bietet daher über den Sport hinaus stets auch reichlich Gelegenheit für fröhliche Wiedersehnsfeiern - so zum Beispiel mit Stef Fuller von den Staring Frogs.

Er ist mittlerweile zwar fast 40 Jahre alt, dennoch will der Engländer noch ein letztes Mal in Kaarst spielen. "Dieses Turnier liegt mir am Herzen. Hier hatte ich meine größten internationalen Erfolge", sagt Fuller.

Ein Neuling beim Turnier ist die Mannschaft aus Essen. Die Rockets feiern in diesem Jahr ihr 25-jähriges Vereinsjubiläum. Das war Grund genug für den Ausrichter über seinen Schatten zu springen und nicht den amtierenden Deutschen Meister, den HC Köln-West, einzuladen. Außerdem haben die Rockets mit dem Ex-Eagle David Neuß im Gegenzug Kaarst zu ihrem Jubiläumsturnier im Mai eingeladen.

Auch der Schweizer Vizemeister SHC La Baroche, wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Zusammen mit dem aktuellen Titelträger SHC Rossemaison dürften die Eidgenossen wieder ein gewichtiges Wörtchen mitreden um den Turniersieg in der Kaarster Dreifachturnhalle.

Die drei englischen Teams bringen eine Mischung aus Routine und frischem Blut mit. Den Vogel ab schießen dabei die Kingston Street Flyers, die gelegentlich noch den 61-jährigen Keeper Mike Sheppard zwischen die Pfosten stellen. Ebenfalls dabei sind die Oxford Blues.

Dänemark präsentiert in Kaarst den Meister Vesterbro Starz. Mit den Kolding Knights und Aarhus Smileys kommen zudem der Dritte und der Vierte der letzten Meisterrunde. Die beiden niederländischen Teams aus Tilburg und Den Bosch belegten beim vergangenen Eagle Cup zwar nur die Plätze neun und elf, doch beide Teams haben bereits angekündigt, in diesem Jahr besser abschneiden zu wollen.

Eagles-Headcoach Wolfgang Hellwig will als Titelverteidiger seinen Erfolg nach Möglichkeit wiederholen. Jedoch hat sich das Team gegenüber den vergangenen beiden Spielzeiten personell stark verändert.

Eagles-Kapitän Michael Geiß will sich, ehrgeizig wie er ist, den Pokal trotzdem nicht so leicht aus den Händen nehmen lassen: "Wir beabsichtigen nach unserem überraschend guten Abschneiden beim Turnier in Duisburg ein weiteres Ausrufezeichen zu setzen." Dort landeten die Crash Eagles unter acht Bundesligisten immerhin auf dem dritten Platz.

Für die Kaarster Junioren Jannik Marke, Luca Linde, Lars Neuhausen, Christoph Glaubach und Dario Khazai wird es der erste Auftritt auf internationalem Parkett sein. Lampenfieber bei der erwarteten Kulisse ist also nicht ausgeschlossen.

Nach der Vorrunde am Freitag und Samstag geht es mit den erzielten Punkten in eine Zwischenrunde ab morgen Nachmittag. Durch die dort erzielten Ergebnisse setzt sich das Viertelfinale zusammen, das am Sonntag ab 8.30 Uhr ausgetragen werden. Das Halbfinale beginnt gegen 13 Uhr, das Finale ist für 17.50 Uhr angesetzt.