Tennis/TC BW Neuss: Eine Aufstellung mit vielen Fragezeichen
TC BW Neuss empfängt am Sonntag den TC Amberg am Schanzl.
Neuss. Vor dem zweiten Heimspiel der Saison am Sonntag hat Marc Raffel noch etliches zu erledigen. Denn der Teammanager des Tennis-Bundesligisten TC Blau-Weiß Neuss will gegen den TC Amberg am Schanzl eine Schlagkräftige Truppe auf die Courts an der Jahnstraße (ab 11 Uhr) schicken, um den zweiten Saisonsieg einzufahren.
"Wenn wir gegen Amberg gewinnen, dann sind wir wieder oben dran. Das ist unser Ziel", so Raffel. Unterstützung in dieser Ansicht findet er bei Robin Haase. Der Niederländer, der für die Begegnung zur Verfügung steht, bestätigt, dass "wir in diesem Jahr schon ein Klasseteam beisammen haben. Grundsätzlich können wir eigentlich jeden schlagen, das hängt natürlich davon ab, ob auch die Spitzenspieler da sind. Aber das Saisonziel, was Marc Raffel ausgegeben hat, vorne mitzuspielen, halte ich für realistisch."
Doch gerade der Einsatz der weiteren Spitzenkräfte gestaltet sich für den Sonntag noch als Vabanque-Spiel: Der Schweizer Marco Chiudinelli, der in Krefeld am vergangenen Wochenende seinen Premiereneinsatz für die Neusser feierte, hat beim Mercedes-Cup in Stuttgart nach seinem Sieg 7:6 (7:3), 6:3 über Björn Phau die dritte Runde erreicht. Dort steht auch Daniel Gimeno-Traver. Der Spanier besiegte mit einer grandiosen Leistung den an Nummer eins gesetzten Nikolai Davydenko mit 7:6 (9:7), 2:6, 6:1 und ist auch noch im Doppel aktiv.
Während die beiden für die Neusser spielenden Spitzenspieler versuchen weiter Weltranglistenpunkte in Stuttgart zu sammeln, verlor der Italiener Potito Starace im schwedischen Bastad in Runde zwei gegen seinen Landsmann Andreas Seppi denkbar knapp mit 4:6, 6:3, 6:7 (7:9), ist aber noch in der Doppelkonkurrenz vertreten.
Zum Einsatz könnte so am Sonntag in Neuss der Argentinier Maximo Gonzales kommen, der in Bastad bereits ausgeschieden ist. Beim Challenger in Rimini (Italien) sind hingegen mit Flavio Cipolla und Paolo Lorenzini ebenfalls noch zwei Neusser Bundesligaprofis in der Einzelkonkurrenz vertreten.