VdS Niedenheim siegt bei den Kreishallenmeisterschaften souverän
Bei den 23. Kreishallenmeisterschaften triumphierte Bezirksligaspitzenreiter VdS Nievenheim. Der Favorit TuS Grevenbroich landete in der Endabrechnung auf Platz drei.
Dormagen. „Wir sind sehr zufrieden. Dies war eine Premiere, auf der sich großartig aufbauen lässt.“ Hermann-Josef Koch, Vorsitzender des Fußballkreises 5, war voll des Lobes für die 23. Auflage der Fußball-Kreishallenmeisterschaften, ohne zu konstatierten, „dass wir im nächsten Jahr sicherlich einiges noch weiter verbessern können. Ich hoffe, wir kehren nach Dormagen zurück.“
Die Spieler und Betreuer der acht Mannschaften der Endrunde sahen die Premiere in der Dormagener Arena hingegen mit gemischten Gefühlen (siehe Kasten). Den Sieger tangierten die Kritikpunkte am Ende jedoch wenig, denn der VdS Nievenheim setzte sich im Finale souverän gegen den A-Kreisligisten DJK Gnadental durch.
Der von Varol Besikoglu und Ralf Criens gecoachte Bezirksliga-Tabellenführer marschierte ohne Niederlage durch das Turnier und musste nur zwei Gegentore in fünf Begegnungen hinnehmen. „Das nenne ich ein gutes Turnier. Der Mannschaft hat es unheimlich viel Spaß gemacht, das hat man gesehen. Wer darüber hinaus den TuS Grevenbroich ausschaltet, darf sich in diesem Feld zu recht den Titel an die Brust heften“, jubelte Criens nach dem 4:1 (2:0) Endspielerfolg über die DJK Gnadental. Der von Criens angesprochene Landesligist beendete das Turnier auf Platz drei, nach einem 4:2 (3:0) Erfolg im „kleinen Finale“ gegen den Bezirksligisten SG Orken/Noithausen.
In den beiden Halfinalbegegnungen mussten sich die Zuschauer lange gedulden, bevor sich die Fronten geklärt hatten. Beide Spiele wurden erst im Neunmeter-Schießen entschieden. „In den Spielen wurde ziemlich viel taktiert. Durch das große Spielfeld und vielen Spielern auf dem Platz war es leicht Tore zu verhindern“, urteilte TuS-Trainer Uwe Kühn über die beiden Vorschlussrunden-Partien.
Dennoch blieb seine Mannschaft nach torlosen 16 Minuten Spielzeit im Neunmeterschießen mit einem 4:5 hängen. Im zweiten Halbfinale sah Orken/Noithausen bis eine Minute vor Schluss noch wie der sichere Finalist aus. Doch Kreisliga-Spitzenreiter Gnadental kam 50 Sekunden vor Spielschluss zum Ausgleich und entschied das Neunmeter-Schießen anschließend deutlich mit 5:2 für sich. Enttäuschend hingegen der Auftritt des SC Kapellen-Erft nach 20 jähriger Abstinenz. Die Kapellener, die mit ihrer Bezirksligamannschaft angetreten waren, beendeten das Turnier ohne Punktgewinn mit 4:8 Toren als Tabellenletzter in der Gruppe B, gewannen aber immerhin das Neunmeterschießen um den siebten Platz gegen Hoisten.
23. Fußball-Kreishallenmeisterschaften, Endstand: 1. VdS Nievenheim, 2. DJK Gnadental, 3. TuS Grevenbroich, 4. SG Orken/Noithausen, 5. Spvg Gustorf/Gindorf, 6. SSV Delrath, 7. SC Kapellen-Erft, 8. DJK Hoisten.