„Der diesjährige Favorit in Neuss ist Andre Greipel. Er wird die Motivation der Tour de France mitnehmen“, sagt die sportliche Leiterin Nadja Rath. Ihr Kollege Andreas Kappes, der derzeit in Frankreich mitfiebert, habe bestätigt, dass die Fahrer trotz der vielen Unfälle wohlauf seien.

Neben Greipel werden Gerald Ciolek, Danilo Hondo, Marcel Sieber, Sebastian Lang, Christian Knees und Grischa Niermann beweisen wollen, dass sie nach der Kräfte zehrenden Rundfahrt noch Sprit im Tank haben. Die Lokalmatadoren Markus und Thomas Fothen sowie Joachim Tolles werden ihnen die 81 Kilometer lange heimische Strecke nicht kampflos überlassen.

Eine Premiere feiert das Derny-Rennen, bei dem sich acht Fahrer im Windschatten einer motorisierten Schrittmachermaschine messen. „Es werden Fahrer der Tour de France und Amateure antreten“, sagt Rath.

Etwas leiser wird es beim E-Bike-Rennen. Ein Team der Stadtwerke fordert die Mannschaft „Neuss“ um Landrat-Vertreter Jürgen Steinmetz heraus. Beim Tandem-Rennen drehen dann Menschen mit Behinderung und Radprofis gemeinsam ihre Runden. Zudem jagen sich bei dem Jugend- und dem Juniorenrennen jeweils rund 30 Nachwuchsfahrer.

Für das größte Neusser Sportereignis mussten die Organisatoren erstmals ein Sicherheitskonzept anfertigen. „Das ist genehmigt. Wir mussten nichts Neues erfinden“, sagt NRV-Geschäftsführer Uwe Pommer. „Die Tour de Neuss war schon immer sicher.“