17-Jähriger soll seine Mutter mit Küchenmesser erstochen haben
Meerbusch (dpa) - Ein 17-jähriger Jugendlicher soll in Meerbusch seine Mutter erstochen haben. Er sei zu Fuß aus der Wohnung geflüchtet, am Sonntagmorgen aber wenige hundert Meter vom Tatort entfernt entdeckt und festgenommen worden, berichtete Polizei und Staatsanwaltschaft in Neuss.
Die Tatwaffe, ein Küchenmesser, sei in der Wohnung sichergestellt worden. Eine Anwohnerin hatte die Polizei alarmiert, nachdem sie von einer Schwester des Verdächtigen um Hilfe gebeten worden war. Drei Geschwister des 17-Jährigen waren zur Tatzeit in der Wohnung. Der Vater war verreist. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der 41-Jährigen feststellen.
Der 17-Jährige hatte seine Mutter erst vor drei Wochen attackiert und leicht verletzt. Er hatte deswegen von der Polizei ein zehntägiges Hausverbot für die Wohnung seiner Mutter erhalten. Eine Mordkommission startete am Sonntag die Vernehmung des Jugendlichen. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob sie Haftbefehl wegen Mordes, oder wegen Totschlags beantragt.