Basketball: Traumstart für den OTV
Benjamin Simon macht doch weiter als Trainer. Osterath besiegt Kamp-Lintfort 61:43.
Osterath. Die Spielerinnen des Osterather TV haben Benjamin Simon, der berufsbedingt nach dem Regionalliga-Abstieg eigentlich als Coach aufhören wollte, bekniet, weiterzumachen - und Simon ließ sich erweichen. "Zumindest vorerst, und mit Anette Strohmeyer als Assistenztrainerin", betont Simon, der vor dem Auftakt in der Oberliga nur ein einziges Mal mit der Mannschaft trainieren konnte.
Das reichte aber aus, um die BG Kamp-Lintfort in die Schranken zu verweisen. Obwohl die Chancenverwertung in der ersten Halbzeit noch mangelhaft war (22:15), kamen die Osteratherinnen im zweiten Durchgang immer besser zurecht und gewannen am Ende ungefährdet mit 61:43. Das lag nicht zuletzt an der Rückkehr von Tina Gaschin, die ihren Größenvorteil unter dem Korb auszunutzen wusste, und 19Punkte zum Sieg beisteuerte.
Und Gaschin brachte gleich noch eine Freundin mit zum OTV: Lisa Rauter traf noch besser, sammelte 23Punkte und dürfte eine enorme Verstärkung für die Mannschaft sein. Auch die anderen beiden Neuzugänge Sara Weilbier und Emely Camara wussten zu gefallen. "Ich hoffe, dass noch zwei weitere Spielerinnen kommen, dann können wir auf jeden Fall um den Aufstieg mitspielen", sagt Simon, der am Samstag auch auf seine rechte Hand Anette Strohmeyer verzichten musste.
"Wenn man bedenkt, dass wir erst einmal miteinander trainiert haben und die Spielerinnen sich untereinander noch kaum kennen, war das schon wirklich ganz gut", spart der Coach, der am Samstag alle ihm zur Verfügung stehenden Spielerinnen Einsatzzeiten gönnte, nicht mit Lob. Am kommenden Wochenende muss der OTV nach Remscheid reisen. Simon: "Das wird bestimmt viel schwerer."