Bauhof-Vergabegestaltet sich schwierig
Altes Gelände: Der Bewerber schaltet den Landrat ein.
Seit gestern sind im Technischen Dezernat an der Wittenberger Straße 21 die drei erstplatzierten Bieter-Entwürfe zur Bebauung und Neugestaltung des alten Bauhofgeländes an der Moerser Straße in Büderich zur Besichtigung ausgestellt. Die Stadtplanerinnen Kirsten Steffens und Petra Fischer stehen als Ansprechpartnerinnen mittwochs und donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr zur Verfügung. Am Samstag, 21. Januar, 10 bis 13 Uhr, sind die Entwürfe auch im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes am Dr.-Franz-Schütz-Platz zu sehen. Dort steht dann der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher Rede und Antwort.
Derweil sind die Irritation um die Vergabe für das Gelände nach wie vor nicht aufgeklärt. Joachim Grunsch, geschäftsführender Gesellschafter der G.I.C. GmbH und Mitbewerber beim Investorenwettbewerb, hat mittlerweile den Landrat in seiner Funktion als Aufsichtsbehörde eingeschaltet. In dem Schreiben wird Hans-Jürgen Petrauschke gebeten, tätig zu werden, da nach Meinung der G.I.C. und auch anderer Bewerber „kein faires Auswahlverfahren stattgefunden hat“. Um ein „Geschmäckle“ zu vermeiden, müsse das Projekt erneut — also zum dritten Mal — ausgeschrieben werde, fordert Grunsch.
Zur Erinnerung: Am 15. Dezember hatte der Stadtrat den Sieger des Investorenwettbewerbs für die Bebauung des Areals bestimmt. Ein beteiligtes Architektenbüro verkündete den ersten Platz aber bereits am 31. Oktober im Internet. Wie es zu diesem „Informationsleck“ kommen konnte, kann auch Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage nicht aufklären.
Die Verärgerung der Bewerber sei nachvollziehbar, schreibt die Verwaltungschefin in einem Antwortbrief an Grunsch. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung durch das Architekturbüro sei aber noch keine Entscheidung getroffen gewesen. Das, sagt Mielke-Westerlage, sei erst am 6. Dezember im Planungsausschuss und final im Rat geschehen. juha