Büderich: Die Zeit der Provisorien ist für Kita überstanden
Fast eine Million Euro wurde in die Erweiterung der Einrichtung an der Nordstraße investiert.
Büderich. Nach achtmonatiger Bauzeit ist der Umbau der Kindertagesstätte Karl Borromäus an der Nordstraße abgeschlossen. Seit vergangenem Monat haben die Kinder mit ihren Erzieherinnen wieder Besitz von den erweiterten und renovierten Räumen genommen. Fast eine Million Euro haben Stadt, Land und Gemeinde investiert.
Wie Pfarrer Karl-Heinz Pütz am Freitag ankündigte, soll jetzt bei der Kita Marienheim Hand angelegt werden. „Wir haben oft und kontrovers diskutiert, ob wir uns als katholische Kirchengemeinde überhaupt zwei Einrichtungen mit vier Gruppen leisten können“, so Ursula Begeré, Mitglied des Kirchenvorstandes. Doch schnell sei die Erkenntnis gereift: „Wir haben richtig entschieden.“
Wie Kita-Leiterin Claudia Bühlstahl erklärte, habe das Team Sorge gehabt, ob das Haus seine Atmosphäre behalte. „Heute können wir sagen: Der Reiz ist geblieben.“ Monate der Anstrengungen würden hinter allen Beteiligten liegen, erinnerte Bühlstahl. „Um den für die Zuschüsse des Landes notwendigen Bauabnahmetermin im Dezember zu halten, mussten wir während der Bauphase alle vier Gruppen ausquartieren“, erzählt die Leiterin. Dafür hätten mit großem finanziellen und persönlichen Einsatz zwei Ausweichquartiere kindergartengerecht hergerichtet werden müssen. Zwei Gruppen kamen im Jugendheim an der Heilig-Geist- Kirche unter, zwei weitere in der leer stehenden Kaplanei an der Mauritiuskirche.
Jetzt genügen die räumlichen Anforderungen denen einer modernen Kindertagesstätte. Das Außengelände wurde vergrößert, es gibt zusätzliche Ruheräume, großzügige Toiletten und Wickelräume und einen erweiterten Turnraum. Großer Wert wurde auf Lärmschutz gelegt. Zudem wird es künftig zwölf U3-Plätze geben. Insgesamt besuchen 84 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren, die von elf Erzieherinnen, einer Köchin und einer Praktikantin betreut werden, die Einrichtung.