Denkmal-Restaurierung ist Thema im Ausschuss
Denkmäler tragen zur Attraktivität des Stadt- und Landschaftsbildes bei. So definiert die Stadt Meerbusch die Bedeutung von Denkmälern, die als Zeugnisse vergangener Baukulturen außerdem identifikationsbildend sind.
Der Kulturausschuss weiß um den Stellenwert der Denkmalpflege und informierte bei der Sitzung auch über den Stand der in drei Stufen vorgenommenen Restaurierung des Alten Kirchturms.
Die kompletten Restaurierungsarbeiten im Außen- und Innenbereich sowie am Kunstwerk selbst lagen in den Händen von Architekt Stephan Strauß. Von dem Spezialisten wurde im Laufe der Arbeiten festgestellt, dass die Verschmutzung im oberen Teil des Turms stärker als angenommen und auf die Wände eine mehrlagige Putz- und Tüncheschicht aufgetragen war. Stephan Strauß fasst das endgültige Ergebnis so zusammen: „In Absprache mit Eva und Jessica Beuys haben wir nach einer Probenentnahme eine Variante gewählt, die sowohl den Vorstellungen des Künstlers Beuys und der Unteren Denkmalbehörde und damit dem Rheinischen Amt/Landschaftsverband Rheinland (LVR) entspricht.“ Jetzt befinden sich die Arbeiten in der Endphase. „Wir werden das Beuys-Mahnmal-Kunstwerk noch in diesem Jahr offiziell eröffnen“, verspricht Fachbereichsleiter Detlef Krügel.
Bei Haus Meer ist für alle Vorbeifahrenden oder -gehenden ersichtlich, dass die Immunitätsmauer an der Moerser Straße restauriert wird. Ob das alles im Sinne des Denkmalschutzes geschieht, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall wird das Mauerwerk gesichert. Der Auftrag zu den Arbeiten wurde vom neuen Eigentümer vergeben. Bis Ende Oktober will er der Verwaltung Pläne vorlegen, die sich mit den Überlegungen befassen, auf dem Gelände eine Grundschule zur International School on the Rhine (ISR) mit Kita zu installieren. Um Einsicht in die Pläne zu bekommen, wird das Thema in der für November geplanten gemeinsamen Sitzung des Planungs- und Kulturausschusses auf der Tagesordnung stehen. mgö