Die meisten Flüchtlinge kommen aus Syrien
Aktuell leben in Meerbusch 380 Asylbewerber — davon 30 in Privatwohnungen —, hinzu kommen weitere 141 Flüchtlinge, die die Stadt seit knapp drei Wochen im Rahmen der Amtshilfe für das Land NRW in der Notunterkunft in der Turnhalle des Mataré-Gymnasiums in Büderich untergebracht hat.
Weil die Übergangsheime aktuell voll belegt sind, hat die Stadt einige Familien in Hausmeisterwohnungen untergebracht.
Selbst im Sozialraum des technischen Rathauses an der Wittenberger Straße in Lank leben jetzt Asylbewerber. Am Mittwoch gibt’s ab 17 Uhr zum Thema Flüchtlinge eine öffentliche Sondersitzung des Sozialausschusses im Verwaltungsgebäude am Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich. Frank Maatz, der Erste Beigeordnete der Stadt, wird den Politikern zumindest eine gute Nachricht übermitteln können: In den vergangenen Tagen wurde die ehemalige Geschäftsstelle der Malteser an der Uerdinger Straße in Lank für die Aufnahme weiterer Asylbewerber hergerichtet (25 Plätze). „Sie steht ab sofort zur Verfügung.“ Seit die Notunterkunft am Mataré-Gymnasium ihren Betrieb aufgenommen hat, gab es zwar keine weiteren Zuweisungen von Asylbewerbern, doch das muss nicht so bleiben. Maatz sagt: „Spätestens nach Aufgabe der Notunterkunft ist unmittelbar mit einer erheblichen Anzahl von Zuweisungen zu rechnen.“
Die meisten Asylbewerber in Meerbusch stammen aus Syrien (knapp 18 Prozent). Daneben stammen sie aus Serbien (10,7 Prozent), Algerien (8,2 Prozent), Mazedonien (6,8 Prozent) sowie — in absteigender Reihenfolge — Kosovo, Guinea, Eritrea, Bangladesch, Afghanistan, Albanien, Georgien, Pakistan, Marokko, Irak, China, Nigeria, Indien, Kongo, Sri Lanka, Ghana, Somalia, Ägypten, Mongolei und Tadschikistan. mrö