Die Uerdinger Straße in Lank-Latum erhält ab kommendem Montag Flüsterasphalt

Nächste Woche beginnen die Bauarbeiten an der „Hauptschlagader“ des Stadtteils.

Foto: Ulli Dackweiler

Autofahrer müssen sich ab kommenden Montag, 7. März, auf Verkehrsbehinderungen in Lank-Latum einstellen. Der Grund: Die „Hauptschlagader“ Uerdinger Straße erhält auf dem rund 400 Meter langen Abschnitt zwischen Claudiusstraße und Kaiserswerther Straße eine neue Deckschicht. Die Arbeiten werden etwa einen Monat lang dauern und rund 135 000 Euro kosten.

Zunächst ist vorgesehen, die Straße etwa zwei Wochen lang abschnittweise halbseitig zu sperren. In dieser Zeit werden die vorbereitenden Arbeiten an den Rinnsteinen erledigt. Während der Osterferien muss die Uerdinger Straße dann in beide Richtungen voll gesperrt werden. Dann wird — wie im nördlichen Abschnitt zwischen Kaiserswerther Straße und Tankstelle — ein „Flüsterasphalt“ aufgetragen. „Viel mehr als eine Deckschichterneuerung benötigen wir an der Uerdinger Straße nicht“, erklärt der zuständige Bauleiter im Fachbereich Straßen und Kanäle der Stadtverwaltung, Bernd Küthen. „Der Unterbau ist noch voll intakt und entspricht dem Ausbaustandard der ehemaligen Bundesstraße.

Lastwagen aus Richtung Norden werden während der Bauzeit über die Kaiserswerther Straße, Rheinstraße, Josef-Tovornik-Straße und Gonellastraße zur Claudiusstraße umgeleitet — aus Süden entsprechend in der Gegenrichtung. Die Pkw-Umleitung führt über Kaiserswerther Straße, Hauptstraße, Mathias-von-Hallberg-Straße zur Claudiusstraße und umgekehrt. Damit der Verkehr auf den von der Umleitung betroffenen Straßen möglichst reibungslos fließen kann, wird die Stadtverwaltung dort zusätzliche Halteverbotszonen einrichten. „Wir sind bestrebt, Behinderungen und Belastungen möglichst gering zu halten, und bitten um Verständnis“, so Küthen.

Der „Flüsterasphalt“ auf der Uerdinger Straße dient übrigens nicht in erster Linie zur Lärmminderung: Entscheidend waren andere Argumente: Der Belag ist mit bis zu 40 Jahren extrem lange haltbar, er ist wasserundurchlässig und damit weniger anfällig für Frostschäden. Zudem lässt er sich schnell auftragen und in einem Arbeitsgang verdichten.

Schwere Walzen müssen nicht eingesetzt werden. Die lärmdämpfende Wirkung betrachten die Straßenbauer im Technischen Dezernat eher als Nebeneffekt. Der Grund: Bei Fahrgeschwindigkeiten von etwa 30 Stundenkilometer, die auf der Uerdinger Straße vorgeschrieben sind, werden die Abrollgeräusche in der Regel ohnehin vom Motorengeräusch überlagert. Im Zuge der Bauarbeiten wird auch der Fahrbahnrand im Bereich der Busbucht an der Claudiusstraße geringfügig verschoben, damit die Busse einfacher und näher an den Bordstein heranfahren können. Zwei Rampen an Seiten des Wartehäuschens helfen mobilitätseingeschränkten Menschen, zudem wird es künftig mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geben.

Die Umbau- und Umleitungspläne sind auf der Homepage der Stadt unter „Planen und Bauen“, Rubrik „Baustellen“ nachzulesen.

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