Ein Verletzter bei Brand in Lank

Der Anbau eines Einfamilienhauses an der Uerdinger Straße brannte am Mittwochabend aus. Ein 25-Jähriger wurde verletzt. Es entstand erheblicher Sachschaden.

Foto: Feuerwehr

Es ist 22.23 Uhr, als der Löschzug Lank und die Drehleiter der hauptamtlichen Wache der Feuerwehr Meerbusch am Mittwochabend zur Uerdinger Straße gerufen werden. Schon bei der Anfahrt zum Gerätehaus ist den Einsatzkräften klar: Es brennt. In Teilen von Lank hängt starker Rauch in der Luft, beißender Brandgeruch macht sich im Ort breit. Als das erste Löschfahrzeug an der Uerdinger Straße eintrifft, ist hinter einem Wohnhaus Feuerschein zu erkennen, teilweise schlagen Flammen hervor.

Foto: Feuerwehr

Sofort erhöhen die Feuerwehrleute die Alarmstufe, ein weiteres Löschfahrzeug aus Nierst und der Führungsdienst mit dem Einsatzleitwagen der Feuerwehr Meerbusch werden angefordert — der komplette Wohnbereich im Nebengebäude eines Einfamilienhauses steht in Brand. Ob sich noch Menschen im Haus befinden, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Später stellt sich heraus: Ein 25 Jahre alter Bewohner muss mit Verdacht auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden. „Um Zugang zum rückwertigen Bereich des Gebäudes zu bekommen, musste mit einer Rettungssäge eine Öffnung in ein Garagentor geschnitten werden“, berichtet Feuerwehrsprecher Frank Mohr. „Im Innenhof kam den Einsatzkräften eine augenscheinlich verletzte Person entgegen, die sofort vom Rettungsdienst behandelt wurde. An dieser Stelle wurde auch sichtbar, dass der Anbau des Hauses mit den Ausmaßen von zehn mal zehn Metern zu diesem Zeitpunkt im Vollbrand stand.“

Das Feuer bekommen die Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle, danach werden alle angrenzenden Räume kontrolliert. Während zwei Trupps im Brandraum die abgehangene Decke öffnen und nach weiteren Glutnestern durchsuchen, lüfteten andere Einsatzkräfte, teilweise unter zu Hilfenahme von Hochleistungslüftern, die Räume vom Keller bis ins Obergeschoss und der anliegenden Gebäude. Von der Drehleiter aus wird die Dachhaut kontrolliert.

„Insgesamt wurden bei dem dreistündigen Einsatz acht Feuerwehrtrupps unter Atemschutz und mehrere Wärmebildkameras zur Kontrolle des Brandraumes eingesetzt“, sagt Mohr. „Rund 250 Meter B- beziehungsweise C-Schläuche waren für die Löschwasserförderung nötig.“ Der verletzte 25-Jährige wurde zur Kontrolle von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Teile der Brandwohnung sind, wie die Polizei mitteilt, bis auf Weiteres unbewohnbar. Zur Schadenshöhe und zur Ursache gibt es bislang noch keine Angaben. Durch das Löschwasser entstand ein Wasserschaden im Keller des angrenzenden Hauptwohnhauses, dessen Bewohner zum Zeitpunkt des Brandes nicht vor Ort waren. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.