Langst-Kierst Fähranleger: Bürger können Ideen einbringen
Meerbusch · Der Fähranleger in Langst-Kierst soll modernisiert werden. Wie das geschehen soll, dazu werden die Meinungen der Bürger eingeholt.
Der Langst-Kierster Anleger der Rheinfähre nach Kaiserswerth ist ein beliebter touristischer Anziehungspunkt für ganz Meerbusch und das Umland. Die Gestaltung des gesamten Bereichs ist jedoch wenig einladend, in der Verkehrsführung nicht mehr zeitgemäß und vor allem zu eng, um die große Zahl an Besuchern, die hier zu Fuß, mit dem Auto oder per Fahrrad ankommen, ohne Konflikt aufzunehmen. Daher soll der Anleger aus- und umgebaut werden, um den Verkehr besser abzuwicklen und zugleich Meerbuschern und Besuchern mehr Aufenthaltsqualität zu bieten.
„Insbesondere die Verkehrssituation ist weder für den motorisierten Verkehr noch für Fußgänger oder Radfahrer befriedigend“, sagt Michael Betsch, Leiter des Fachbereichs Grünflächen der Stadtverwaltung. Randstreifen und Wendehammer würden für wildes Parken genutzt. Konflikte entstehen vor allem bei großem Betrieb auch, weil der Radfahrstreifen nicht klar von der Fahrbahn getrennt ist.
Daher hat die Stadt beschlossen, eine Konzeptstudie in Auftrag zu geben, um das Areal zu überplanen Das beauftragte Planungsbüro Scape Landschaftsarchitekten stellte in der April-Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Baueine Analyse des Ist-Zustandes und eine erste Konzeptidee vor. Deren Kernaussage: Der Fähranleger bietet verkehrlich eine wichtige Anbindung und hat das Potenzial, zu einem attraktiven Aufenhaltsort zu werden, ist aktuell aber nicht ausreichend ausgebaut ist. Vor allem die bessere Erschließung der Strände, die Verbesserung der Infrastruktur durch geordnete, vielleicht auch bewirtschaftete Parkräume und die Verbesserung er Aufenthaltsqulität durch Sitzmöbel und Müllbehälter sind wichtige Stellschrauben, an denen gedreht werden könnte. Am wichtigsten ist nach Planung der Experten aber die Sicherheit, so sollen die bisher ungeordnet zusammen geführten Verkehre von Fußgängern, Autos und Radfahrern voneinander getrennt werden. Dies könnte über die Errichtung einer neuen Promenade geschehen, die hinunter zum Fähranleger führt und über Treppen oder Rampen auch die Rheinstrände erschließt.
Das Architektenbüro hat eine mögliche Lösung vorgestellt, die in der Umsetzung rund drei Millionen Euro kosten würde. Bevor aber konkret entschieden wird, was mit dem Fähranleger in den kommenden Jahren passieren soll, können sich nun die Meerbuscher Bürger in den Prozess einbringen. Am Dienstag, 21. Juni, 18 Uhr, werden die Ideen im Feuerwehrgerätehaus an der Langster-Straße in Langst-Kierst zur Diskussion gestellt, der aktuelle Stand der Planungen gezeigt, Ideen und Anregungen dazu gesammelt. Wichtig: Damit der Gesprächsabend entsprechend vorbereitet werden kann, müssen sich Interessierte bis spätestens Donnerstag, 14. Juni, formlos anmelden – entweder telefonisch unter 02150 916189 oder per E-Mail an: