Firmen wollen die Südanbindung

35 Unternehmen fordern, dass Krefelder Politik ihren Einfluss nutzt.

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Rund 35 Unternehmen mit Firmensitz im Krefelder Hafen und mehr als 4500 Beschäftigten sowie einem Jahresumsatz, der 1,5 Milliarden Euro übersteigt, finden ihre Interessen von der Krefelder Politik und Verwaltung nur unzureichend berücksichtigt. Das machten Frank W. Dreisörner und Christian Schmidt, Vorsitzender und Geschäftsführer des Vereins Industrie-Vereinigung Krefeld-Uerdingen und Rheinhafen, in Briefen an die Regierungspräsidentin Anne Lütkes (Die Grünen) sowie an die Fraktionen der im Regionalrat und im Krefelder Stadtrat vertretenen Parteien deutlich.

Aktuell sorgen sich die im Hafen ansässigen Unternehmen darüber, dass im noch zu verabschiedenden Regionalplan auf eine zeichnerische Darstellung einer Trasse für die so genannte Südanbindung des Hafens verzichtet werden soll. Diese Straße könnte über Meerbuscher Gebiet laufen.

Die Industrievereinigung Uerdingen und Rheinhafen schreibt an die Bezirksregierung: „Die aktuelle Berichterstattung gibt uns Anlass, unsere Sorge und Bitte zu wiederholen: Eine ausreichende Erschließung des Krefelder Hafengebietes nur allein über die Nordanbindung ist dauerhaft nicht möglich. Deshalb muss die Möglichkeit einer Anbindung des Hafens im Süden erhalten bleiben. Hierfür sprechen wir uns ausdrücklich aus zum Nutzen der Bürger, die in Uerdingen im Umfeld wohnen.“

An die Krefelder Kommunalpolitik gerichtet heißt es, „wir bitten sie eindringlich darum, ihren Einfluss geltend zu machen und sicherzustellen, dass die Möglichkeit einer Südanbindung an das Hafengebiet weiterhin möglich ist“.

Bereits im vergangenen Sommer hatte die Industrievereinigung beklagt, dass die Bemühungen, den Hafen von Norden her besser zu erschließen, in Krefeld nicht vorankommt.