Viel Wasser und Schweiß beim Sommerfest in Nierst

Karnevalisten organisierten das Dorffest, das viele Aktionen zu bieten hatte.

Foto: Dackweiler

Die Turmuhr der Kirche St. Cyriakus schlägt drei Uhr. Es ist Samstagmittag, der Platz am Alten Schulhof in Nierst füllt sich. Kinder erklimmen die aufgepumpte Rutsche, springen, purzeln und rutschen hinunter. Die Eltern bleiben auf dem Boden, trinken kalte Getränke und plaudern mit Nachbarn. Ein Dorf feiert und die Veranstalter freuen sich über die vielen Besucher: „Das Sommerfest ist der Zwischenschritt zu unserer Jubiläumsfeier im Oktober“, sagt Günter Wolters, Vize-Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft Kött on Kleen. Die Narren werden 111 Jahre alt.

Neben der Rutsche bietet die Freiwillige Jugendfeuerwehr Nierst an, mit dem Schlauch auf eine Flamme, einen Notarzt und einen Feuerwehrmann zu zielen — alles Holzattrappen, die mit genug Präzision und Wasser umklappen. Ponyreiten und Schminken begeistern junge Nierster. An der Torwand dürfen sich auch Erwachsene messen. „Drei Versuche unten, drei oben“, erklärt Heiner Stammen, zweiter Vorsitzender des FC Adler Nierst. Beim Luftballon-Wettbewerb werden Ballons losgelassen. Joop, sechs Jahre jung, lässt einen Ballon steigen: „Ich hoffe, der Ballon fliegt bis nach Berlin.“ Dort wohnt nämlich ein Kumpel.

Mitten im Trubel übergibt die Sparkasse Neuss Spendenchecks: 1000 Euro an den Förderverein der Nierster Dorfgemeinschaft, 2000 Euro an den FC Adler Nierst, 1500 Euro an den Förderverein Adler Nierst. Die Dorfgemeinschaft will von dem Geld eine Pumpe für den Pajas-Brunnen kaufen. Niklas (9) verlässt die Hüpfburg und stöhnt: „Uff, schwitze ich.“ Es ist sehr sonnig und warm. Zuvor war Niklas mit Freunden auf der Rutsche, gleich geht es zur Torwand. Vater Ralf Plönes sagt: „In Nierst gibt es zu jedem kleinen Anlass ein Fest. Das ist gut, denn es verbindet.“ mabi