(cba) Betrachtet man nur die Ergebnisse gegen die ersten Sechs der Tabelle wäre der TSV Meerbusch in der Oberliga Niederrhein ein Top-Team. Gegen den VfB Hilden (6.) holte er ebenso vier Punkte (1:1/3:1) wie gegen die derzeit drittplatzierte SSVg Velbert (1:1/2:0), beim VfB Homberg (4.) siegte er mit 1:0 und beim SC St. Tönis (2.) mit 3:2. Einzig gegen die beiden Mannschaften aus Essen wurden die Blau-Gelben ihren Ruf als Favoritenschreck noch nicht gerecht. 1:3 hieß es in der Hinrunde gegen den ETB Schwarz-Weiß und sogar 0:5 gegen die SpVg Schonnebeck.
Insbesondere an die Heimschlappe gegen den aktuellen Spitzenreiter erinnert sich der TSV nur ungern. „Die Automatismen waren damals noch nicht da. Und am Ende sind wir auseinandergebrochen“, sagt Trainer Samir Sisic, der mit seinem Team am Sonntag um 15 Uhr im Rückspiel Wiedergutmachung betreiben möchte: „Mittlerweile sind wir deutlich gefestigter und können viel selbstbewusster auftreten.“
Dennoch gehöre Schonnebeck für Sisic zum obersten Regal der Liga, sodass alles zusammenkommen müsse, um dort zu bestehen. Dazu gehört auch, die bestmögliche Elf auf den Platz zu bringen. Doch danach sieht es aktuell nicht aus. Leon Kempkens fällt gelbgesperrt, Ariyoh Ayinla verletzungsbedingt aus. Zudem waren oder sind Kolja Pusch, Yassin Benktib, Jacob Ballah und Vincent Boldt in dieser Woche erkrankt.
Nach zuvor drei klaren Siegen am Stück musste sich der FC Büderich 02 am vergangenen Wochenende in Homberg mit 1:2 geschlagen geben. Dass diese Niederlage sein Team nachhaltig aus der Bahn werfen könnte, glaubt Trainer Sebastian Siebenbach nicht: „Zum einen hat uns in diesem Spiel etwas die mentale Frische gefehlt, zum anderen sind die Homberger derzeit auch richtig gut drauf.“
Am Sonntag um 15.30 Uhr dürfte im Heimspiel gegen den TVD Velbert eine leichtere Aufgabe auf die Büdericher warten. Das Schlusslicht hat bereits sieben Punkte Rückstand aufs rettende Ufer und kam im Hinspiel gegen den FCB mit 0:9 unter die Räder. Zuletzt wartete der TVD allerdings mit einem 3:0 gegen Mülheim auf. „Ihre Leistungen in der Rückrunde zeigen, dass die Velberter sich noch nicht aufgegeben haben. Deshalb tun wir gut dran, sie nicht zu unterschätzen“, sagt Siebenbach.
In der Bezirksliga kommt es am Sonntag um 15 Uhr am Bösinghovener Windmühlenweg zum Lokalderby zwischen dem TSV II und dem OSV Meerbusch. Um 15.30 Uhr steigt in der Kreisliga A das Lokalduell zwischen dem SSV Strümp und dem TSV II. Die OSV-Damen haben in der Landesliga um 15 Uhr Niederwenigern zu Gast.