Girls' Day: Epson will Berührungsängste abbauen
Am Girls’ Day gewährt Unternehmen Schülerinnen Einblick in IT-Abteilung.
Osterath. Erstmals hat Epson am bundesweit durchgeführten Girls’ Day drei Schülerinnen eingeladen, um deren Interesse für die Arbeit in einer IT-Abteilung zu wecken. Aus gutem Grund: „Wir hatten in sieben Jahren nur zwei Bewerbungen von Frauen. Dabei ist das Technische nur eine Facette des Berufsbildes der IT-Systemkauffrau, das neben kaufmännischen Bereichen auch Service und Vertrieb umfasst“, erklärt Epson-Personalchef Andreas Altfreder.
Für Louisa Bock, Christin Scherer und Marina Röhl waren die Einblicke, die ihnen Peter Heinrichs im Rahmen eines achtstündigen Arbeitstages gewährte, jedenfalls sehr interessant. Die 13-jährigen Achtklässlerinnen des Mataré-Gymnasiums, mit dem Epson eine Lernpatenschaft führt, erfuhren alles über Produkte und deren Handhabung, über Netzwerktechnik und Videokonferenzen, über die Umweltphilosophie des Unternehmens und mobile Arbeitsplätze.
Was auch für die Schülerinnen überraschend war: Die Zeit des Laserdruckers sei abgelaufen, ein Tintenstrahldrucker arbeite nicht nur effektiver, sondern sei vor allem viel energiesparender, erklärt Heinrichs.
„Das war schon alles sehr interessant. So haben wir zum Beispiel gelernt, wie es genau funktioniert, dass Fotos aus einem Drucker kommen“, erzählt Marina Röhl. Dem will Christin Scherer zwar nicht widersprechen, ihr Berufswunsch stehe aber trotzdem schon fest: „Ich will Kinderärztin werden.“ Dennoch finde sie die Idee des Girls’ Day sehr gut: „So etwas mal ohne Jungs erklärt zu bekommen, hat seine Vorteile.“
„Es geht uns vor allem darum, Berührungsängste abzubauen, denn eigentlich werden ja auch junge Mädchen heutzutage mit Smartphones und Tablet-PCs groß“, erläutert Yvonne Lünzmann. M.I.