Kinder tanzen für mehr Vorschulen

Mit der Aufführung „Der kleine Prinz“ im Forum Wasserturm unterstützen die Kinder die Karlheinz Wolfgang-Stiftung.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Darsteller im Vorschulalter sind auf der Bühne des Forums Wasserturm eher selten zu sehen. Jetzt aber standen 80 kleine Abenteurer der „Mobile“ Kindergärten mit einem notgelandeten Flugzeug und dem Piloten im Rampenlicht.

Als blühende Rosen, leuchtende Sterne, flinke Zugvögel oder schneeweiße Schafe in fantasievolle Kostüme gekleidet, nahmen sie das begeisterte Publikum mit auf eine Reise, die auf sechs Planeten führt. Im Mittelpunkt steht „Der kleine Prinz“, alias Maximilian, fünf Jahre jung. Die in der Sahara spielende Geschichte ist wohl jedem bekannt. Neu aber ist, dass sie von Kita-Kindern erzählt wird, um anderen Kindern „ein Fundament fürs Leben“ zu geben.

Susan Luner, Geschäftsführerin von Mobile

„Wir wollen den Grundstein dafür legen, dass Kinder ein eigenständiges Leben führen können“, sagt Karlheinz Wolfgang, Vorsitzender der Karlheinz-Wolfgang-Stiftung für Bildung und Gesundheit Neuss und Honorargeneralkonsul der Republik El Salvador.

Die Stiftung setzt sich unter anderem in El Salvador in Kooperation zwischen „Mobile“, der Vorschule der Universität Don Bosco und des Deutsch-Salvadorianischen Schulzentrums in San Marco für den Bau von Vorschulen ein. Um aber auch den Bau eines Observatoriums zu unterstützen, brachten jetzt 80 Kinder der internationalen Mobile-Kindergärten Meerbusch und Düsseldorf das anrührende Kleine-Prinz-Abenteuer nach Lank.

„Wir haben zwei Wochen in kleinen Gruppen geprobt. Es erfordert von den kleinen Darstellern viel Disziplin, diese Herausforderung zu meistern“, betont Susan Luner, Gründerin und Geschäftsführerin von Mobile.

Gut die Hälfte der Deutsch, Englisch, Französisch und Japanisch sprechenden Kinder kommt aus dem Meerbuscher Kindergarten. Leiterin Jessica Ehlers hat das Script, die Musik und den Ton erstellt: „Die Kinder erhalten bei uns zahlreiche Impulse auf verschiedenen Ebenen“, sagt sie. Barbara Heintges, Leiterin der Düsseldorfer Einrichtung, führte als Erzählerin durch die Geschichte: „Diese Vorstellung ist der Abschluss unseres Themas ‚Universum‘.“ Karlheinz Wolfgang ging mit den Kindern auf die abenteuerliche Bühnen-Reise: „Diese Aufführungen sind Tradition. Ich bin jedes Jahr dabei. Die in den Mobile-Kitas geleistete mehrsprachige Arbeit ist großartig.“

Im Anschluss an das Bühnenstück fasste ein von Javier Kafie aus El Salvador gedrehter Videofilm die Arbeit der Kitas zusammen. Die Einnahmen des Weihnachtstheaters gehen an die Karlheinz Wolfgang-Stiftung.