Digitale Verwaltung in Meerbusch Städtische Dienstleistungen online erledigen
Meerbusch · Rund 280 Services können über das Portal in Anspruch genommen und bezahlt werden. Damit erfüllt Meerbusch eine Vorgabe des Online-Zugangs-Gesetzes.
(dsch) Rund 280 Serviceangebote, die die Stadt Meerbusch ihren Bürgern bereitstellt, werden künftig über das Kommunalportal des Landes NRW abgearbeitet. Damit setzt die Behörde eine Vorgabe des Online-Zugangs-Gesetzes (OZG) um, welche Kommunen dazu verpflichtet, ihre Dienstleistungsangebote bis Ende des Jahres 2022 für alle Bürger vollständig über das Internet zur Verfügung zu stellen.
„Ziel ist es, langfristig den gesamten Prozess inklusive Anmeldung des Nutzers über das Servicekonto.NRW und Online-Bezahlung zu ermöglichen“, so Manfred Dohmen, Chief Digital Officer (CDO) der Stadtverwaltung. „Damit werden etliche Behördengänge in Gänze überflüssig.“ Somit ist, so die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung, die Umstellung auf das Kommunalportal nicht nur ein gesetzlich vorgeschriebener Schritt, sondern auch eine sinnvolle Ergänzung des Angebots.
Das neue Kommunalportal ist seit dem gestrigen Donnerstag in die Homepage der Stadt Meerbusch integriert. Unter www.meerbusch.de findet man den Link „Bürgerserviceportal“, der zum neuen Angebot weiterleitet. Dort sind die Services in zwölf Kategorien, etwa „Neu in Meerbusch“, „Familie und Kind“, „Steuern und Finanzen“ oder Entsorgung und Umwelt“ unterteilt. In den einzelnen Gruppen finden sich dann die am häufigsten beantragten Dienstleistungen sowie eine umfängliche Liste der vielen Angebote, die die Stadt über das Kommunalportal anbietet, vom Ausweisantrag über den Fischereischein bis zum Schlaglochmelder. Um Missverständnisse bei den Kategorien zu vermeiden, sind einige Services gleich in mehreren Gruppen hinterlegt, so findet sich der Reiter „Adoption“ sowohl unter „Geburt, Heirat und Sterbefall“ wie auch unter „Familie und Kind“.
Bereitgestellt wurde das Portal vom Dachverband kommunaler IT-Dienstleister (KDN), allerdings als leere Hülle, die von den Mitarbeitern der Stadtverwaltung mit allen Inhalten gefüttert werden musste – ein Großteil der Daten und Kontakte musste von Hand übertragen werden. Meerbusch verwendet gemäß einer Entscheidung des Digitalausschusses dabei vom März dieses Jahres dabei die Standard-Variante des Kommunalportals, eine optisch und inhaltlich maßgeschneiderte Variante hätte merklich mehr Kosten und Arbeitsaufwand erfordert. Das Angebot auf der Plattform soll in den kommenden Monaten um weitere Services ergänzt werden. Zudem besteht das Kommunalportal auch weiter Parallel zur Homepage der Stadt Meerbusch, über die auch der Zugang möglich ist.