Lanker feiern mit dem Nikolaus

Auch in Osterath herrscht gute Stimmung auf dem Markt.

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Frostig kalt, strahlender Sonnenschein, Glühweinduft und weihnachtliche Musik: Auf den Nikolausmärkten in Lank und Osterath herrschte gute Stimmung. Zum zehnten Mal wurde in Meerbusch der „Nikolaussonntag“ mit weihnachtlichen Märkten in Lank, Osterath und Büderich und einem kostenlosen Pendelbus zwischen den Stadtteilen gefeiert. Neben kulinarischen Angeboten von Bratwurst über Reibekuchen bis hin zu Crêpes und Spekulatius lockten Verkaufsstände und Konzerte, von Chören und anderen Musikensembles. Auf beiden Märkten war zudem der Nikolaus zu Besuch, der standesgemäß im roten Mantel und mit Bischofsstab kam und Weckchen an die Kinder verteilte.

Barbara Neukirchen, Unicef-Helferin

In Lank zogen sich die Häuschen und Stände vom Missouriplatz bis zur Kirche St. Stephanus. Auffällig: Viele Stände werden von sozialen Projekten geführt, darunter beispielsweise der Verein Meerbusch hilft, die Indienhilfe der Gemeinde St. Pankratius, die Lebenshilfe, die Pfadfinder und Unicef. Außerdem sind auf dem Markt traditionell vor allem lokale Händler und Vereine vertreten. „Das ist ein Markt von Lankern für Lanker“, sagt Markus Kitz, Vorsitzender der Werbegemeinschaft und Mitorganisator. Egal ob Schals, Schmuck, Eisenwaren, Schnaps oder Marmeladen — vieles ist handgemacht und die Besucher kaufen fleißig. „Die Leute kommen nicht nur zum Gucken, sondern auch zum Kaufen — für uns ist es hier immer besonders schön“, sagt Qunhua Zhu, die handgefertigten Schmuck verkauft. Auch Barbara Neukirchen vom Unicef-Stand ist begeistert: „Wir sind zum dritten Mal hier und erleben einen erfreulichen Trend: Die Menschen schreiben wieder Weihnachtskarten.“ Auch in Osterath gab es viel zu sehen — für die Kleinen den Nikolausexpress und für die Großen viele Stände, an denen unter anderem Gestecke, Fotografien und Bilder, Strümpfe und Hüte angeboten wurden. Zudem begeisterte unter anderem der Kinderchor der Eichendorffschule die Besucher. Hannelore Furchheim ist glücklich: Sie hat sich gerade eine warme Strickmütze gekauft — und gleich geht es mit dem Pendelbus nach Lank. „Wir finden es sehr schön, dass wir so beide Märkte sehen können“, sagt ihr Mann Georg. „Allerdings waren die Busse nicht immer pünktlich.“

Auch Hutmacher Piet van Opbergen ist zufrieden: „Wir sind seit Anfang an dabei und mögen Osterath und den Nikolausmarkt sehr.“ Und Katrin Menzel aus Osterath, die mit ihrer Tochter gekommen ist, ergänzt: „Der Nikolausmarkt hier ist nah an Zuhause, schön und nicht zu groß, das ist auch für die Kleinen toll.“