Einsatz der Feuerwehr Meerbusch Warum Meerbuscher Spezialkräfte bei der EM waren

Meerbusch · Ein Team der Meerbuscher Feuerwehr war bei EM-Spielen in NRW im Einsatz. Dabei kam ihnen eine Spezialaufgabe zu. Für welches Szenario sie vorbereitet waren und wie der Einsatz verlief.

Die Mitglieder der Feuerwehr Meerbusch waren auch mit vier ihrer Wagen und mit Spezialausrüstung vor Ort.

Die Mitglieder der Feuerwehr Meerbusch waren auch mit vier ihrer Wagen und mit Spezialausrüstung vor Ort.

Foto: Feuerwehr Meerbusch

(akir) Einsatzkräfte der Feuerwehr Meerbusch haben bei der Fußball-EM die Rettungskräfte an den Spielstätten vor Ort unterstützt. Gemeinsam mit Kollegen aus dem Rhein-Kreis Neuss und weiteren Rettungskräften waren die Meerbuscher Teil eines Spezialteams: Für den Fall, dass viele Personen mit Chemikalien oder giftigen Stoffen in Kontakt kommen, standen die Meerbuscher für eine sogenannte Dekontamination bereit. Statt Einsatz gab es dann aber Public Viewing unter den Rettungskräften: Für die Feuerwehrleute blieb es beim Bereitschaftsdienst.

Bei Großereignissen wie der Europameisterschaft gibt es im Vorfeld viele Überlegungen, wie die Sicherheit der Besucher gewährleistet werden kann. Dazu zählen auch Pläne, wie man mit schlimmen, wenn auch unwahrscheinlichen Szenarien umgeht, erklärt Frank Mohr von der Freiwilligen Feuerwehr Meerbusch. „Der sogenannte V-Dekon-Verband des Rhein-Kreises hat die Aufgabe, bei Einsätzen mit biologischen, chemischen oder atomaren Substanzen eine größere Anzahl von Personen schnell von etwaigen Verunreinigungen zu säubern“, heißt es dazu von der Feuerwehr. Erst danach würden Betroffene zum Beispiel in Krankenhäusern versorgt werden können.

Aus Meerbusch unterstützten 16 beziehungsweise 17 Einsatzkräfte die Mannschaft bei einem Vorrundenspiel in Gelsenkirchen und beim Achtelfinale der deutschen Mannschaft in Dortmund. Mit vier Einsatzfahrzeugen und Spezialausrüstung waren die Feuerwehrleute vor Ort.

Die Spiele haben sie dann aber auch nur auf Bildschirmen verfolgen können: Die Rettungsteams waren in Bereitstellungsräumen und nicht unbedingt in Stadionnähe untergebracht. „Weil glücklicherweise aber nichts passiert ist, konnten wir mit den anderen Rettungskräften ein eigenes Public Viewing machen“, sagt Mohr. Die Stimmung sei entsprechend gut gewesen, die Einsatzkräfte hätten nach ihrem EM-Einsatz eine positive Rückmeldung gegeben.

Auch Mohr zeigte sich zufrieden: „Das ist unser Beitrag für so ein Großevent und für die Sicherheit der Leute“, sagt er.

(akir)