Kirche in Meerbusch Messdienergemeinschaft in Osterath freut sich über Boom

Gleich 23 neue Ministranten wurden an St. Nikolaus eingeführt.

Das sind die neuen Messdiener in der Kirche St. Nikolaus in Osterath.

Foto: Gemeinde St. Nikolaus

Das Leitungsteam der Osterather Messdiener kommt dieser Tage ins Schwärmen: „Das hatten wir schon lange nicht mehr“, sagt etwa Thessy Olbertz. In vielen Gemeinden und Gemeindeteilen finden sich immer seltener Kinder und Jugendliche die bereit sind, ehrenamtlich als Ministrantin oder Ministrant am Altar zu stehen. Uncool, langweilig oder nicht mehr zeitgemäß lauten oft die Aussagen der angesprochenen Kinder und Jugendlichen – so berichtet es die Gemeinde.

Anders in Osterath. „Hier ist seit Jahren ein wahrer ,Boom’ beziehungsweise ein ,Run’ auf die große Messdienergemeinschaft entstanden“, berichet Markus Rech, der Leiter der Messdiener von St. Nikolaus. Während es in anderen Gemeinden oft nur noch ein Dutzend Messdiener gebe, seien in Osterath vor Kurzem gleich 23 neue Messdienerinnen und Messdiener in ihren Dienst am Altar eingeführt worden.

„Dies bedeutet für uns natürlich eine große Herausforderung und auch Verantwortung gegenüber den Kindern zugleich“, sagt Rech. „Mit dem besonderen Dienst am Altar alleine könnten wir die Kinder und Jugendlichen sicherlich nicht lange an uns binden und stolze 117 aktive Messdiener zusammenhalten“, erklärt er weiter.

Gemeinsame Ausflüge in den Kletterwald oder den Zoo

Deshalb werden in regelmäßigen Abständen Tagesveranstaltungen angeboten, um den Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Messdiener weiter zu fördern. Dabei geht es dann gemeinsam in den Kletterwald, in den Zoo, zum Schlittschuhlaufen und an andere interessante Orte.

Am meisten, glaubt Rech, würden sich aber alle auf die jährliche Messdienerfahrt in den Herbstferien eines jeden Jahres freuen. In diesem Jahr führte der Weg für knapp eine Woche nach Ameland an die holländische Nordseeküste, wo sich die Gruppe mit 87 Personen unter anderem selbst verpflegt hat.

In Osterath gibt es ein Leitungsteam, das sogenannte „Messdienergremium“, in dem zahlreiche ältere Jugendliche und junge Erwachsene mitwirken und Freude daran haben, für und mit den Kindern und Jugendlichen gemeinsam etwas zu unternehmen. Das Training für die neuen Messdienerinnen und Messdiener hatten in diesem Jahr Leticia Maushagen, Johanna Rech, Franziska Renner und Charlotte Ackermann übernommen.

„Ich hoffe, dass wir die vielen Kinder und Jugendlichen noch viele Jahre gemeinsam begleiten können und einen kleinen Beitrag zur positiven Entwicklung im späteren Leben leisten dürfen“, resümiert Rech.

Aktuell wird die Weihnachtsfeier für alle Messdienerinnen und Messdiener der gesamten Pfarrei Hildegundis von Meer vorbereitet, ein Ziel für die Messdienerfahrt 2018 gesucht und der Messdienertag Mitte Januar kommenden Jahres geplant. So würde es nie langweilig bei den Messdienern in Osterath, sagt Rech. Red

(RP)