Modernisierung der Feuerwehr Meerbusch Neuer Rüstwagen ist Schmückstück
Meerbusch. · Die Meerbuscher Feuerwehr wurde mit einem modernen Rüstwagen ausgestattet. Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage übergab symbolisch die Schlüssel an die Rettungskräfte und freute sich selbst über eine besondere Ehrung.
Wenn der Löschzug der Osterather Feuerwehr zu Einsätzen ausrückt, dann ist auch das neueste Schmuckstück der Einsatzkräfte dabei: der neue Rüstwagen. „Der alte Wagen war sicherlich mehr als 20 Jahre alt. Die Technik hat in dieser Zeit so einen großen Fortschritt gemacht, dass der Rüstwagen nun mal ausgetauscht werden musste. Nun ist alles größer und schöner“, meint Jonathan Freudenfeld, Pressesprecher und Unterbrandmeister beim Osterather Löschzug.
Der Rüstwagen ist bei unzähligen Feuerwehreinsätzen in Benutzung: bei Verkehrsunfällen, technischen Rettungen oder größeren Ausleuchtungen. „Durch die umfangreiche Ausstattung könnte der Wagen im Prinzip jeden Tag zum Einsatz kommen. Der ist universell einsatzbar, sozusagen ein rollender, großer Werkzeugkoffer für uns“, erklärt Freudenfeld weiter. 370 000 Euro hat der neue Rüstwagen gekostet, der zwar bereits seit einigen Monaten im Einsatz ist, nun aber am vergangenen Wochenende beim Ehrenabend der Freiwilligen Feuerwehr in Meerbusch offiziell vorgestellt worden ist. Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage hatte die Schlüssel symbolisch an die Rettungskräfte übergeben.
Neuen Kommandowagen gibt
es obendrauf
Zudem erhielt die Feuerwehr auch einen neuen Kommandowagen. Der soll hauptsächlich vom stellvertretenden Wehrführer Tim Söhnchen genutzt werden, um möglichst schnell an Einsatzorten zu sein. „Ein Wehrführer soll bei einem Einsatz die Lage einschätzen, bevor die restlichen Kräfte eintreffen“, erklärt der Feuerwehrsprecher. „Vorher wurde ein Kommandowagen von mehreren Leuten benutzt, deshalb ist es schön, dass wir nun ein neues zusätzliches Fahrzeug zur Verfügung haben.“
Ehrung von der Feuerwehr für scheidende Bürgermeisterin
Neuer und moderner sollen auch die Gerätehäuser und Feuerwachen in Meerbusch werden. „Die Bauarbeiten in Nierst und Kierst sind ja schon abgeschlossen, der Umbau in Lank läuft aktuell noch, und auch für die Freiwillige Feuerwehr in Osterath sucht man derzeit noch nach einer neuen Stelle“, resümiert Freudenfeld. Zudem steht in Sachen Modernisierung auch noch das Großprojekt des Neubaus der Feuerwehr-Großwache an. Bereits im Februar hatte der Sonderausschuss „Zukunft der Feuerwehr“ und der Stadtrat nach intensiven und kontroversen Diskussionen das Grundstück nördlich des Park& Ride-Parkplatzes „Haus Meer“ und der „Alten Ziegelei“ an der Moerser Straße zwischen Strümp und Büderich als neuen Standort festgelgt.
Für die neue Hauptwache sind zwölf Millionen Euro im Haushalt veranschlagt, für das neue Gerätehaus in Osterath zusätzliche vier.
Für Bürgermeisterin Mielke-Westerlage, die zur anstehenden Kommunalwahl im September nicht mehr antritt, wird es wohl der letzte offizielle Auftritt bei der Freiwilligen Feuerwehr in Meerbusch gewesen sein. „Sie hat sich immer sehr für uns stark gemacht und sich für die Feuerwehr eingesetzt“, lobte Feuerwehrsprecher Freudenfeld und freute sich besonders, dass Mielke-Westerlage für diesen Einsatz nochmal besonders geehrt wurde.
Vom Deutschen Feuerwehrverband erhielt die 65-Jährige die Ehrenmedaille in Gold. „Das ist eine Auszeichnung, die deutschlandweit nur sehr selten vergeben wird“, erklärt Freudenfeld die Wertigkeit dieser besonderen Auszeichnung. Auch die Bürgermeisterin fühlte sich ob dieser Auszeichnung geehrt: „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und die Wertschätzung, die seitens der Feuerwehr damit einhergeht.“