Zwei neue Fahrradstellplätze Stadt stellt zwei große Fahrradständer auf

In Büderich und Osterath fällt dafür jeweils ein Autoparkplatz weg.

Die „Car Bike Ports“ genannten Fahrradständer haben jeweils fünf Bügel für zehn Fahrräder und die Form eines Autos. Sie nehmen auch in etwa so viel Platz wie ein Pkw ein.

Foto: Stadt Meerbusch

Neue Radwege, das Stadtradeln und die Rad-Nacht: Die Stadt Meerbusch unternimmt einiges, um das Fahrradfahren populärer zu machen und noch mehr Bürger dazu zu bringen, öfter mal vom Auto aufs Rad „umzusatteln“. Nun plant die Verwaltung die nächste Aktion: In Büderich und in Osterath soll jeweils ein „Car Bike Port“ aufgestellt werden. Das sind poppig-bunte Fahrradständer, die jeweils Platz für zehn Fahrräder an fünf Bügeln bieten und die Form eines Autos haben. Die Ständer aus pulverbeschichtetem Aluminium nehmen ziemlich exakt die Fläche eines geparkten Autos ein. „Der Umriss soll demonstrieren, wie viele Räder auf einen Autoparkplatz passen“, heißt es vom Hersteller.

Standorte sollen an der Dorf-
und an der Hochstraße sein

Der Technische Dezernent Michael Assenmacher hat das Projekt im Bau- und Umweltausschuss vorgestellt. „Wir wollen an diesen zwei Standorten ein Zeichen fürs Radfahren setzen“, sagte er: „Wenn wir den Radverkehr in Meerbusch wirklich fördern wollen, dann müssen wir etwas tun.“ Dazu gehörten auch sichere Stellplätze für Fahrräder im öffentlichen Raum.

Die ausgewählten Modelle sind so konstruiert, dass sie gleichzeitig als Absperrung zum Schutz der Fahrräder dienen. Außerdem sind sie mobil und können abgeschraubt werden. Sie werden also nicht einbetoniert. Die beiden Anlagen in Büderich und Osterath sollen „zeitnah“ aufgestellt werden, kündigte Assenmacher an. Jeweils ein Autoparkplatz wird dafür wegfallen.

In Büderich wird der Fahrradständer an der Dorfstraße stehen. Daneben soll außerdem der erste Parkplatz in Meerbusch für Lastenfahrräder eingerichtet werden. In Osterath hat sich die Verwaltung für einen Standort an der Kreuzung Meerbuscher Straße/Hochstraße entschieden, etwa in Höhe des Eiscafés.

Assenmacher hofft, dass die Meerbuscher das neue Angebot gut annehmen werden. Anders als die Düsseldorfer: Dort gab es auch Kritik von Anwohnern, nachdem im vergangenen Jahr im gesamten Stadtgebiet die ersten „Car Bike Ports“ installiert worden waren – und zwar dort, wo zuvor noch Parkplätze waren. Die Düsseldorfer fürchteten, dass die Suche nach einer Abstellmöglichgkeit fürs Auto nun noch schwieriger werden würde. ena