Neue Brücke in Meerbusch eingeweiht Rundeg um den Latumer See ist wieder komplett
Meerbusch · Mit der offiziellen Übergabe und Einweihung der Kleinen Brücke an die Stadt ist der Rundweg um den See geschlossen. Der Heimatkreis Lank hat sich für den Bau eingesetzt und ihn finanziert.
Die seit einigen Jahren bestehenden Pläne für das Naherholungsgebiet rund um den Latumer See sind vielfältig, der Weg dahin langwierig. Trotzdem ist das Interesse der Bevölkerung an den einzelnen Projekten, die am Seeufer entstehen sollen, groß geblieben. Einen Beweis dafür brachte jetzt die vom Heimatkreis Lank initiierte Einweihung der sogenannten Kleinen Brücke am Ostufer des ehemaligen Baggersees.
Trotz heftiger Regengüsse mit Sturm und aufgeweichten Wegen wurde die Zeremonie vor Ort von zahlreichen Bürgern einschließlich Vertretern der Politik und der Vereine – darunter Bürgermeister Christian Bommers, Förderer und Heimatkreismitglied Herbert Schäfer mit Ehefrau Brigitte, Heimatkreis-Geschäftsführerin Silke Felkl sowie Ehrenvorsitzender Franz-Josef Radmacher – mit Applaus begleitet. Dieser galt auch den Begrüßungsworten des Heimatkreis-Vorsitzenden Franz-Josef Jürgens: „Auch wenn man uns den Bau der Kleinen Brücke, wie auch bei der Großen Brücke, nicht leicht gemacht hat, schauen wir nach vorn und nicht zurück. Wir glauben und sind stolz darauf, dass wir unserer Stadt in einer jeweils schwierigen Haushaltslage helfen konnten, dass beliebte Naherholungsgebiet Latumer See für die Besucher attraktiv zu halten.“
Bürgermeister Bommers dankte dem Heimatkreis: „Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, nach der Großen Latumer Brücke nun auch die ‘kleine Seebrücke‘ nagelneu für Erholungssuchende, Spaziergänger und Freizeitsportler zur Verfügung stellen zu können. Dahinter steht die großzügige Schenkung des Heimatkreises Lank an die Stadt. Sie ermöglichte es, die im Haushalt bereits veranschlagten Baukosten von rund 80 000 Euro einzusparen. Damit gehört nun auch diese Brücke allen Meerbuscherinnen und Meerbuschern. Im Namen aller, die diese Brücke künftig nutzen, ein herzliches Dankeschön an den Heimatkreis und seinen Vorsitzenden Franz Jürgens.“ Nach dem Zerschneiden des Bandes segnete Theologin und kfd-Bundesgeschäftsführerin Brigitte Vielhaus in Vertretung für Pfarrer Norbert Viertel die Brücke: „Segnen bedeutet, etwas Gutes wünschen. Das sollte nicht für Dinge gelten – deshalb wünsche ich allen Menschen, die diese Brücke nutzen, alles erdenklich Gute.“
Die Kleine Brücke erhielt
eine Brückenwächterin
Mit dieser Brücke, für deren Bau sich vor allem Franz-Josef und Leo Jürgens eingesetzt hatten, schließt sich der Kreis um den See. Heribert Schween, Vorstand Meerbuscher Kulturkreis, nutzt den runderneuerten Weg um den See häufig: „Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, fahre ich gern auf dem Rückweg um den See. Diese Brücke musste einfach gebaut werden.“ Dazu betont der Heimatkreis-Vorsitzende: „Beide Brücken konnten wir nur bauen, weil vom Heimatkreismitglied Herbert Schäfer tatkräftige finanziell Unterstützung kam.“ Der Dank von Franz-Josef Jürgens ging auch „an die Stadt, an alle beteiligten Firmen und die vielen Heimatkreismitglieder, die vielen guten Geister unserer Werkgruppe, die sich auch bezüglich der Einweihung und Übergabe dieser Kleinen Brücke um alles gekümmert haben.“
Wie bekannt, wurde an der Großen Latumer Brücke ein Kunstwerk namens „Brückenwächter“ aufgestellt. Die Kleine Brücke erhielt nun eine Brückenwächterin. Die beiden Skulpturen aus dem Holz der alten Latumer Brücke stammen von dem Künstlerpaar und „Meerkunst“-Preisträgern Svenja Neuendorf und Roland Giersch, „Freiraum Ossum“: Christian Bommers betont, dass die Arbeiten genau zur richtigen Jahreszeit fertiggestellt wurden: „In diesen Endspurt des zweiten Bauabschnitts hat die Stadt 25 000 Euro investiert. Jetzt ist alles fit für die ‚Freiluftsaison‘“. Das ursprünglich unmittelbar an der Brücke geplante Beisammensein anschließend an die Einweihung wurde aus Witterungsgründen in das Fischerheim am Seeufer verlegt.