Kultur in Meerbusch Der Heimatkreis hat große Pläne für 2024
Meerbusch · Franz-Josef Jürgens wurde als Vorsitzender wieder gewählt. Die Versammlung in der Teloy-Mühle wurde auch genutzt, um Rückblick zu halten und nach vorn zu sehen.
Die Jahreshauptversammlung auf den Aschermittwoch zu legen, bedarf eigentlich keiner Erklärung. Aber Franz-Josef Jürgens, Vorsitzender des Heimatkreises Lank, nutzte in der Teloy-Mühle in Anwesenheit von Vize-Bürgermeisterin Heidemarie Niegeloh und Altbaas Franz-Josef Radmacher die Gelegenheit: „Es heißt, am Aschermittwoch ist alles vorbei – dies aber ist beim Heimatkreis noch lange nicht der Fall.“ Als Beweis dafür wurde auf die trotz der altersstrukturbedingten Todesfälle steigende Mitgliederzahl von 562 auf 592 hingewiesen: „Wir sind damit der größte kulturtragende Verein in Meerbusch.“
Die Vorstandswahlen im Rahmen der Jahreshauptversammlung bestätigen diesen starken Zusammenhalt. Denn der alte Vorstand ist auch der neue Vorstand. Dazu sagt der wiedergewählte Vorsitzende Franz-Josef Jürgens: „Über meine erneute Wiederwahl als Vorsitzender habe ich mich sehr gefreut. Zeigt sie doch, dass wir mit dem gesamten Team aus Vorstand, Beirat, Werkgruppe und weiteren Aktiven in den vergangenen zwei Jahren gute Vereinsarbeit geleistet haben. Dazu gehört auch, dass es uns gelungen ist, viele jüngere Mitglieder für die Arbeit im Heimatkreis zu gewinnen.“
An der Seite des Vorsitzenden stehen Geschäftsführerin Silke Felkl und Schatzmeister Jörg Wartchow. Auch die Zusammensetzung des Beirats zeigt durch seine Wiederwahl eine gelungene Zusammenarbeit. Verstärkung bringen Sina Peters und Felix Drewes. Drewes übernimmt die Leitung des Forums für Orts- und Regionalgeschichte, die Georg Neuhausen im Laufe dieses Jahres aufgeben wird. Eine Vorstellung von Felix Drewes folgt.
Rückblickend wurden im Verlauf der Jahreshauptversammlung vom Vorsitzenden unter anderem die „sehr gut besuchten“, von Jürgen Fallack und Reiner Cziskus geleiteten Mundartabende, die erfolgreichen Studienreisen, die Arbeiten der Werkgruppe an den Kleindenkmälern, die erste Mühle-Stadtmeisterschaft „Mühle in der Mühle“, die Feiern zum 200-jährigen Bestehen der Teloy-Mühle und die Verleihung der Jacobsleiter an Helga Ebner hervorgehoben: „Außerdem geht unser Dank an das Team, das unsere Heimatzeitschrift Dä Bott erstellt und verteilt hat.“
Ein Dankeschön ging ebenfalls an alle Vereine und Behörden für ihre Unterstützung sowie Spender, die eine umfangreiche Vereinsarbeit möglich machen. Der Blick des Heimatkreis-Vorsitzenden ging aber auch nach vorn, auf die vielen Veranstaltungen, die in diesem Jahr vom Verein geplant sind. So gibt es am 18. März, 10. Juni, 9. September und 9. Dezember jeweils einen Mundartstammtisch im Haus Latum, am 20. März einen Lichtbildervortrag zum Thema „Alte Postkarten aus dem Amt Lank“ mit Franz-Josef Jürgens in der Teloy-Mühle, am 3. April und 23. Oktober unter Leitung von Jürgen Fallack und Hartmut Wokittel „Frühlings- und Volksliedersingen für jedermann“ ebenfalls in der Teloy-Mühle. Dort findet am 21. April auch die zweite Stadtmeisterschaft im Mühle-Spielen statt. Helga Ebner – Telefon 02150 1217 - nimmt Anmeldungen entgegen.
Zum Heimatkreisstammtisch „Wat es los em Dörp“ in der Gaststätte Baumeister wird „jedermann“ jeweils am 8. Juni, 27. August und 29. Oktober eingeladen. Es stehen außerdem unterschiedliche Ortsbegehungen und auch Vorträge auf dem Programm. Die einzelnen Programmpunkte für den Besuch der amerikanischen Freunde aus Loose Creek im Rahmen der „7. Missouriwoche 2024“ vom 26. Juli bis 2. August werden noch bekannt gegeben. Und wer sich für das umfangreiche Angebot an Reisen interessiert, sollte sich an Hildegard Gies, 02150 9639633, wenden.
Außerdem erwähnt Franz-Josef Jürgens eine Bittprozession, die in Zusammenarbeit und im Einvernehmen mit der Pfarrei Hildegundis von Meer und der örtlichen Bruderschaft in Lank-Latum stattfindet: „Termin und Ablauf werden noch bekanntgegeben.“
Der Heimatkreis-Vorsitzende erinnert auch daran, dass geplant ist, an den „alten“ Terminen der Früh- und Herbstkirmes Treffen zu veranstalten, um so an die alte Kirmestradition zu erinnern.