Miteinander in Meerbusch Bürgerverein sucht Sponsoren

Bösinghoven · In Bösinghoven soll eine öffentliche Sportanlage als Treffpunkt für die Dorfbewohner entstehen. Stadt und Bürgerverein übernehmen den größten Teil der Kosten. Mit Spenden soll die Finanzierungslücke geschlossen werden.

An der Baustelle wirbt ein Banner um Spenden für den Bewegungspark in Bösinghoven.

Foto: RP/Bürgerverein Ossum-Bösinghoven

Ein Treffpunkt für alle. Das soll der Bewegungspark werden, den der Bürgerverein Ossum-Bösinghoven zusammen mit der Stadt verwirklichen will. Doch um alle Wünsche zu erfüllen, sucht der Verein Sponsoren. „Einige Bürger aus Bösinghoven haben schon gespendet“, freut sich Philipp Grüneberg, Vorsitzender des Vereins. Dennoch sei bislang noch nicht genug Geld zusammen gekommen.

Grüneberg berichtet: „Es hat sich bei mir ein Großsponsor gemeldet, der gerne bei dem Projekt mitziehen will, wenn er anhand der übrigen Spender sieht, dass das Projekt im Ort unterstützt wird und dementsprechend auch gewollt ist.“ Also heißt es jetzt, erneut die Werbetrommel zu rühren. Denn vielleicht wisse noch nicht jeder Bösinghovener von dem Vorhaben, mutmaßt er. „Aber auch Bürger aus den anderen Ortsteilen dürfen gerne mit dabei sein.“

Der Bewegungspark soll auf dem Eckgrundstück am Stichweg, der von der von-Arenberg-Straße/Ecke Straße An der Holzung abgeht, verwirklicht werden. Kürzlich wurde dort ein Banner aufgestellt, das auf das Vorhaben hinweist. Dieses soll in zwei Bauabschnitten verwirklicht werden. Neben vier Trainingsgeräten sollen auch eine Tischtennisplatte, Sitzmöglichkeiten und Fahrradständer installiert sowie der ganze Platz begrünt werden. Das neue Areal soll die sozialen Kontakte, Bewegung und einen gesunden Lebensstil für Jung und Alt fördern und anregen, sagt Grüneberg. Daher umfasst der Platz in Bösinghoven mehr als die Trainingsgeräte, die an anderen Stellen in Meerbusch bereits stehen. Was auch bedeutet, dass sich der Bürgerverein an der Finanzierung beteiligen muss.

Eine erste Planung der Stadt im Jahr 2021 ging von einem Kostenvolumen von 30 000 Euro aus, wovon die Stadt 22 000 Euro und der Bürgerverein 8000 Euro tragen sollten. Doch inzwischen sind als Folge der Pandemie die Preise gestiegen, besonders für Holz, das in dem Bewegungspark verbaut werden soll. Von den avisierten 30 000 Euro können zwar der große Multifunktionstrainer, Tischtennisplatte, Sitzmöglichkeiten und Fahrradständer finanziert werden, aber nicht drei weitere Sportgeräte, die den Park erst komplett machen sollen. Es handelt sich dabei um einen frei schwingenden Beintrainer, der die Beinmuskulatur kräftigt und die Beweglichkeit fördert. Der Klimmzugtrainer soll besonders die Arme und die Kondition stärken. Beim Rudergerät werden alle Muskeln gefordert und das Herz-Kreislauf-System verbessert. Die Anschaffung und Installation dieser drei Geräte kostet weitere 15 000 Euro. „Wir vom Bürgerverein Ossum-Bösinghoven möchten mit den Einwohnern unseres Dorfes und möglichen Sponsoren diese Lücke schließen“, wirbt Grüneberg. Dazu wurde eigens eine Crowd-Funding-Homepage eingerichtet (https://bewegungspark.ossum-boesinghoven.de).

„Baubeginn des ersten Abschnitts ist jetzt, und der Abschluss ist zum Ende des zweiten Quartals geplant“, informiert Grüneberg. „Sollten wir bis dahin genügend Spendengelder zusammen haben, können wir die zweite Bauphase dann direkt an die erste anschließen“, hofft er.