Sport in Meerbusch Zwei Tennis-WM-Medaillen für Reinhilde Adams

Lank-Latum · Die Lank-Latumerin Reinhilde Adams hat bei der Tennis-WM für Seniorinnen in den USA zwei Medaillen gewonnen: Silber mit dem Team und Bronze im Doppel.

Reinhilde Adams (r.) und Doppelpartnerin Susan Jamieson.

Foto: Adams

(cba) Reinhilde Adams hat bei der Tennis-Weltmeisterschaft der „Super Seniors“ in Florida zwei Medaillen errungen. Die Lank-Latumerin holte in der Altersklasse Ü 70 mit der Mannschaft Bronze und im Doppel Silber. Im Vorjahr hatte sich die 70-Jährige bei der WM auf Mallorca mit dreimal Gold und einmal Silber zur „Tenniskönigin“ gekrönt – damals war das Teilnehmerfeld wegen der Corona-bedingten Einschränkungen jedoch nicht ganz so hochkarätig besetzt wie das Turnier jetzt in den USA. Trotz der geringeren Ausbeute war Adams vollauf zufrieden: „Mein Ziel war es, eine Medaille zu holen. Nun sind es sogar zwei geworden, daher bin ich sehr glücklich.“

Im Teamwettbewerb führte Adams die deutsche Auswahl als Kapitänin zum Gruppensieg. Im Auftaktspiel gab es ein 2:1 gegen Frankreich, bei dem die Meerbuscherin ihre „Angstgegnerin“ Nicole Cazaux mit 7:5, 6:2 bezwang. Bei den beiden 3:0-Erfolgen gegen Argentinien und Kanada steuerte Adams (6:2, 6:0 gegen Nelba Martin und 6:3, 6:1 gegen Anke Magnus) mühelos jeweils einen Zähler bei. Im Halbfinale musste sich die DTB-Auswahl dann Großbritannien mit 0:3 geschlagen geben. Adams unterlag Marjory Love knapp mit 4:6, 5:7. Im Spiel um Platz drei gegen Kanada kehrte Adams wieder in die Erfolgsspur zurück, rang bei Temperaturen von über 30 Grad und extrem hoher Luftfeuchtigkeit Janice Holloway mit 7:6, 3:6, 6:4 nieder. Damit ebnete sie den Weg zum 3:0-Sieg, der dem deutschen Team die Bronzemedaille bescherte. „Wir haben das Maximum herausgeholt. Die beiden anderen Teams waren einfach stärker“, sagte Adams.

Im Einzel nicht
an starke Leistung angeknüpft

Im Einzelwettbewerb traf sie nach einem 6:0, 6:0-Auftaktsieg gegen Joanmarie Bernard (USA) im Viertelfinale erneut auf die Britin Marjory Love, der sie trotz zwischenzeitlicher 4:2-Führung im zweiten Satz am Ende mit 3:6, 4:6 unterlag. „Leider habe ich in diesem Match nicht an die guten Leistungen aus dem Mannschaftswettbewerb anknüpfen können“, sagte Adams.

Deutlich besser lief es für sie im Doppel an der Seite der Australierin Susan Jamieson. Nach Siegen über das US-amerikanische Duo Cynthia LePrevost/Lilian Peltz-Petow (6:1, 6:4) und die argentinische Kombination Marta Degano/Maria Puebla (6:2, 6:2) hatten die beiden erst im Endspiel gegen die beiden starken Lokalmatadorinnen Tina Karwasky/Jana Kirkland-Cochran das Nachsehen (1:6, 1:6). Im Mixed scheiterte Adams gemeinsam mit dem corona-geschwächten Franzosen Bruno Renoult in der ersten Runde mit 2:6, 3:6 an Kirkland-Cochran/Carlson aus den USA. Ihr Fazit fiel dennoch durchweg positiv aus.