Sport in Meerbusch Sisic will mit TSV das Unmögliche möglich machen

Meerbusch · Im Heimspiel gegen Sonsbeck gibt Samir Sisic am Sonntag sein Debüt als Coach von Oberliga-Schlusslicht TSV Meerbusch.

Samir Sisic ist der neue Trainer des TSV Meerbusch.

Foto: Christoph Baumeister

(cba) Acht Spieltage vor Schluss hat der TSV Meerbusch die Reißleine gezogen und sich von Trainer Kevin Kreuzberg getrennt. Als Nachfolger installierte der Club Samir Sisic, der am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den SV Sonsbeck erstmals an der Seitenlinie stehen wird. „Ich erhoffe mir von meinem Team eine hohe Intensität und einen aufopferungsvollen Kampf“, sagt der 45-Jährige, der mit den Blau-Gelben das Unmögliche noch möglich machen möchte. Sollte Platz 15 zum Klassenerhalt reichen, sind es sechs Punkte Rückstand, die der TSV noch aufholen muss. „Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand. Dennoch werden wir alles dafür tun, die rechnerische Chance bis zum letzten Spieltag am Leben zu halten“, betont Sisic. Einen Schönheitspreis werde seine Mannschaft in den verbleibenden acht Begegnungen allerdings sicher nicht gewinnen. „Ich erwarte Abstiegskampf pur. Es geht einzig und allein darum, den TSV in der Oberliga zu halten – ganz egal wie“, unterstreicht Sisic. Mit 47 Gegentreffern stellen die Meerbuscher die schlechteste Abwehr der Liga.

TSV-Coach legt Augenmerk
auf die Defensive

Aus diesem Grund legte der neue TSV-Coach sein Hauptaugenmerk in den ersten Einheiten auf die Verbesserung der Defensive. „Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, müssen wir deutlich stabiler stehen. Es gibt allerdings keinen Knopf, den man drücken kann und dann wird alles besser“, so Sisic. Bei seinem Debüt wird er auf den gelbgesperrten Oguz Ayan verzichten müssen. Wie er den Torjäger ersetzen wird, ist noch offen. „Da wir ansonsten keinen klassischen Neuner mehr im Kader haben, wird wohl entweder ein Flügelstürmer oder ein Innenverteidiger ins Sturmzentrum rücken“, sagt Sisic.

Lokalrivale FC Büderich 02 geht wesentlich entspannter in das bevorstehende Saisonfinale. Mit acht Siegen aus den zurückliegenden neun Partien hat sich der Aufsteiger auf Rang neun vorgearbeitet. Acht Punkte beträgt bereits sein Vorsprung auf Platz 15. Für Kapitän Kevin Weggen hat sich das Thema Abstiegskampf damit erledigt: „Wir haben uns ein gutes Polster erarbeitet und treten momentan mit breiter Brust auf. Daher geht mein Blick in der Tabelle eher nach oben als nach unten.“ FCB-Trainer Sebastian Siebenbach mahnt vor dem Heimspiel am Sonntag um 15.30 Uhr am Eisenbrand gegen den SC St. Tönis allerdings zur Vorsicht: „Noch fehlen uns ein paar Punkte. Diese gilt es erst einzufahren, bevor wir über neue Ziele sprechen können.“

Bezirksligist TSV Meerbusch II gastiert am Sonntag um 15.30 Uhr bei Spitzenreiter VfR Fischeln. A-Kreisligist SSV Strümp tritt heute um 17 Uhr beim SC Niederkrüchten an. In der Landesliga empfangen die Frauen des OSV Meerbusch am Sonntag um 15 Uhr Tabellenführer SV Rosellen.

(cba)