Stromnetz in Meerbusch Westnetz baut Hochspannungs-Verbindung

Meerbusch · (Red) Der Verteilnetzbetreiber Westnetz setzt den Bau eines neuen Hochspannungs-Erdkabels in Meerbusch fort, das die Umspannanlagen Osterath und Büderich verbinden wird. Nachdem der erste Bauabschnitt im Bereich der Umspannanlage Osterath im Oktober fertiggestellt wurde, beginnen im November die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt.

Westnetz baut zwischen Osterath und Büderich.

Foto: dpa/Bernd Settnik

Ausgehend vom Wirtschaftsweg Greit in der Nähe der Umspannanlage Osterath führt das neue Teilstück bis zur Lötterfelder Straße südlich des Guts Dyckhof. Dieser Abschnitt der neuen Erdkabelverbindung soll voraussichtlich Ende 2024 fertiggestellt sein.

Mit dem dritten und letzten Bauabschnitt wird Westnetz bereits ab dem ersten Quartal 2024 die Lücke zwischen Lötterfelder Straße und Umspannanlage Büderich schließen. Ziel der Baumaßnahme ist es, die Kapazität des Stromnetzes in der Region zu erhöhen, um der steigenden Leistungsnachfrage durch neue gewerbliche Kunden und Industrie in Meerbusch und Umgebung auch in Zukunft gerecht werden zu können. Mit der Inbetriebnahme der neuen Hochspannungsverbindung rechnet Westnetz Ende 2025. Die Stromversorgung in der Region ist während der Bauarbeiten durchgehend sichergestellt.

Die Tiefbauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt beginnen am 6. November 2023 am Bahnübergang am Greit. Von dort verläuft die rund 6,2 Kilometer lange Kabeltrasse in südöstliche Richtung zum Großteil entlang bestehender Wege und Straßen bis zur Lötterfelder Straße. Zunächst wird ein mindestens 1,6 Meter tiefer Graben ausgehoben. In diesem Graben werden anschließend Leerrohre aus PVC verlegt, ehe im nächsten Arbeitsschritt der Einzug der Hochspannungskabel folgt. Das Einziehen der Erdkabel erfolgt in Abschnitten von 800 bis 1200 Metern. Die Teilstücke der Erdkabel werden über sogenannte Muffen miteinander verbunden, hierfür werden Montagegruben gebaut. In den Bereichen, in denen die neue Kabelverbindung den Stinkesbach und die Badendonker Straße kreuzt, bringt Westnetz die Leerrohre mit dem Horizontalspülbohrverfahren in das Erdreich ein.

Durch kleinere Einzelbaustellen und den Einsatz mehrerer Bauteams wollen Westnetz und ihre Partnerunternehmen Beeinträchtigungen für die Öffentlichkeit möglichst gering zu halten. Dennoch seien Einschränkungen für Verkehrsteilnehmende auf Broicherseite, Broichweg, Lötterfelder Straße, Hülsenbuschweg und den angrenzenden Wirtschaftswegen nicht ganz zu vermeiden. Auf Grundlage eines mit den zuständigen Behörden abgestimmten Verkehrsführungskonzeptes sollen entsprechende Umleitungen eingerichtet werden.

Westnetz bittet für Unannehmlichkeiten während der Arbeiten um Verständnis. Für Fragen zum Projekt steht Westnetz der Öffentlichkeit zur Verfügung unter der Rufnummer 0800 93786389 (kostenfrei) sowie unter der E-Mail-Adresse

(RP)