NRW Meerbusch setzt weiter auf Photovoltaik

Meerbusch · Seit 2014 steigert die Stadt Meerbusch die Zahl der Anlagen, die mit der Kraft der Sonne Energie gewinnen.

Auf dem Dach der Kita am Laacher Weg wurde eine Photovoltaikanlage installiert.

Foto: ena

(ena) Mit der Kraft der Sonne Energie zu gewinnen und CO2 zu sparen – diese Möglichkeit nutzt auch die Stadt Meerbusch. Bereits seit 2014 baut sie die Zahl der Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden kontinuierlich aus. Die erste Anlage dieser Art wurde damals auf dem Dach der Brüder-Grimm-Schule in Büderich installiert. Mittlerweile sind sieben Anlagen in Betrieb. Und zwar in der Theodor-Fliedner-Schule, in der Nikolausschule (2015), am Mataré-Gymnasium (2017), im Jahr 2019 kamen das Bürgerhaus in Lank und die Feuerwehr Büderich hinzu und zuletzt, im Jahr 2020, die Kita „Rheinräuber“ am Laacher Weg in Büderich.

Im September wird die achte folgen: die Photovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Kita an der Lötterfelder Straße, ebenfalls in Büderich.Und auch für Nummer neun und zehn stehen die Termine bereits fest. „Die Anlage auf dem Dach des neuen Stadtarchivs läuft ab dem nächsten Jahr“, kündigt Claus Klein, Leiter städtisches Immobilienmanagement, an. Ebenso die Anlage auf dem Baubetriebshof, die derzeit noch in Planung ist. „Seit dem Jahr 2020 statten wir alle unsere Neubauten standardmäßig mit einer Photovoltaikanlage aus“, erklärt Klein.

Dabei achten die Fachleute allerdings darauf, immer nur so viel Dachfläche zu nutzen, wie es sinnvoll ist. „Denn“, so erklärt der Architekt, „wir produzieren den Strom für den Eigenbedarf und für unsere Ökobilanz und nicht, um mit der Stromerzeugung Gewinn zu machen.“ Das überschüssiger Strom produziert wird, passiere sowieso. „Der wird dann ins Netz eingespeist.“

Die Anlagen, die zwischen 2014 und 2020 in Betrieb gegangen sind, haben in diesem Zeitraum fast eine Megawattstunde (948 000 Kilowattstunden) Strom erzeugt. Aber nicht alle Dächer eigenen sich für eine Photovoltaikanlage. Beim Rathaus an der Dorfstraße in Büderich etwa ist eine nachträgliche Installation wegen des Denkmalschutzes nicht möglich. Und auch auf dem Baubetriebshof wird nur eine Teilfläche des Dachs mit Photovoltaik bebaut. „Wir als Stadt wollen Vorbild sein und so auch die Bürger motivieren, über solche nachhaltigen Alternativen nachzudenken“, sagt Claus Klein. Ein weiterer Aspekt in Sachen Klimaschutz sei, dass die Stadt seit zehn Jahren ausschließlich reinen Ökostrom für alle städtischen Gebäude kauft.